Lufthansa und Verdi einigen sich

Nach einer Schlichtung haben sich die Airline und die Gewerkschaft geeinigt.
©Lufthansa

Nach erfolgreichen Schlichtungsgesprächen haben die Lufthansa und die Gewerkschaft Verdi die Grundlagen eines Tarifvertrags für die rund 25’000 Bodenbeschäftigten vereinbart und konnten so weitere Streiks während der Osterferien abwenden. Der Einigung waren fünf Warnstreiks vorgegangen.

Die Verhandlungen, geleitet von den Schlichtern Bodo Ramelow (Ministerpräsident von Thüringen, Linke) und Frank-Jürgen Weise (ehemaliger Chef der Bundesagentur für Arbeit), dauerten drei Tage, wie Lufthansa und Verdi mitteilten. Die Gespräche fanden hinter verschlossenen Türen in Frankfurt statt.

In den vergangenen Wochen hatten die Beschäftigten mehrmals gestreikt, um Druck auf das Unternehmen auszuüben. Dadurch mussten die meisten Lufthansa-Flüge gestrichen werden, wovon jedes Mal rund 100’000 Reisende betroffen waren.

Verdi hatte eine Gehaltserhöhung von 12,5% für die Bodenbeschäftigten der Lufthansa für ein Jahr gefordert, während das Unternehmen bei einer Laufzeit von 28 Monaten 10% angeboten hatte.

Ähnliche Arbeitskämpfe gab es auch bei den Flugbegleitern der Lufthansa, die von der Spartengewerkschaft UFO vertreten werden. Für die etwa 25’000 privaten Luftsicherheitskräfte wurde ebenfalls eine Schlichtung vereinbart, die unter der Leitung von Hans-Henning Lühr (SPD), einem ehemaligen Finanzstaatsrat aus Bremen, am 5. April beginnen soll. (TI)