Neuer IATA-Chef kritisiert Schweizer Corona-Test-Tarife

Eine Impfpflicht für Flugreisende lehnt Willie Walsh weiterhin ab.
Willie Walsh. © IAG

Der neue IATA-Chef Willie Walsh appelliert an die Regulatoren und Behörden, «ein besonderes Auge» auf die Preispolitik bei PCR- und Antigen-Schnelltests zu haben, die viele Reisende von einer Flugreise dann abhalten würden. Als Beispiel nennt Walsh in einem Interview auf «fvw.de» seine eigene Erfahrung am Airport Genf, wo ein Test CHF 155 kostete.

«Für eine Familie ist das untragbar. Es gibt da mittlerweile wesentlich günstigere Tests und Technologien. Hier müssen wir die Situation verbessern und zeitlich begrenzen», so der ehemalige IAG-Chef, der seit 1. April der IATA in Genf vorsteht. Gleichzeitig hielt Walsh daran fest, dass es keine Impfpflicht für Flugreisende geben sollte. «Es würde natürlich das Reisen erleichtern – aber es gibt bessere Möglichkeiten, als die ungeimpften Menschen in Quarantäne zu schicken.»

Für die zweite Jahreshälfte hofft Walsh auf eine positivere Entwicklung, mit Zunahme der Impfungen: «Wir sollten mit Optimismus in eine Sommerferienzeit blicken, die Europa mehr als verdient hat.» (TI)