«NZZ» bricht eine Lanze für die Reisebranche

Das Wirtschaftsblatt plädiert für eine kürzere Quarantäne und pragmatische Risikoländerliste.
Die «NZZ» bricht eine Lanze für die Reisebranche – und fordert eine Verkürzung der Quarantänefrist. © NZZ / Collage: TRAVEL INSIDE

«Die Quarantäne verkürzen – bald!» – ungewöhnlich direkt und deutlich ist Forderung in einem Kommentar in der «NZZ» vom Mittwoch überschrieben, mit der sich das Wirtschaftsblatt explizit auf die Reiseindustrie bezieht.

«Eine verkürzte Quarantäne würde helfen, die Reiselust der Schweizerinnen und Schweizer immerhin wieder ein bisschen zu steigern», schreibt der Kommentator und verweist auf Erkenntnisse, wonach eine Sieben-Tage-Quarantäne wie in Frankreich statt der jetzt «zehn Tage Stubenarrest nach einem Auslandtrip» in der Schweiz «ohne allzu grosse Kollateralschäden» möglich wäre. Je kürzer die «Zwangsquarantäne», wie es die «NZZ» auch nennt, desto grösser die Motivation und Disziplin der Betroffenen, diese auch einzuhalten.

«Optimierungspotenzial» ortet die «NZZ» auch bei den Rückkehrer-Quarantänelisten des Bundesamts für Gesundheit (BAG), die in der Reisebranche als derzeit schlimmster Killer der Reiselust gilt. Eingängig verweist der Kommentator darauf, dass in bestimmten Regionen der Schweiz das Ansteckungsrisiko höher ist als in Ländern, die auf der Liste stehen. «Das Bundesamt für Gesundheit wollte deshalb einen pragmatischen Ansatz wählen, welcher der Situation der einzelnen Reisenden gerechter würde. Das könnte der angeschlagenen Reisebranche ebenfalls helfen.» (TI)