Portugal will die Auslastung der Flüge von und nach Portugal offenbar auf zwei Drittel der Kapazität beschränken. Damit soll wohl die Abstandsregel als Hygienemassnahme gegen die Ausbreitung von Covid-19 eingehalten werden. Ein entsprechendes Dekret hat die Regierung diese Woche publiziert, wie das Portal «Air Journal» meldet. Die Zeitschrift «Expresso» schrieb darauf: «Mit Flugzeugen zu fliegen, deren Sitze leer sind, ist ein Verlust. Wenn diese Option gewählt wird und es keine Subvention gibt, ist es sehr wahrscheinlich, dass das derzeitige Modell der Billigtickets verschwinden wird.»
Der nationale Carrier TAP Air Portugal hat sich bisher nicht zu diesem Thema geäussert. Seit April beantragt sie ein garantiertes Darlehen oder eine Verstaatlichung. Sie ist seit dem 1. April weitesgehend am Boden und hat bis Ende Mai 90% ihrer Mitarbeiter auf Kurzarbeit gesetzt. Von Lissabon aus wurden nur drei Strecken beibehalten (Funchal, Ponta Delgada und Terceira).
Eine Wiederaufnahme der Flüge bis Anfang Juli wäre auf rund 100 Strecken (einschliesslich Genf) mit einer Begrenzung auf eine tägliche Rotation geplant. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Grenzen wieder geöffnet werden und die betroffenen Regierungen grünes Licht geben. (TI)
