Sieben Kontinente, 195 Länder, acht Milliarden Menschen: Unsere Welt steht niemals still. Tagtäglich bewegen unzählige Ereignisse die Bevölkerung in den unterschiedlichsten Teilen des Planeten – Wahlen werden abgehalten, Proteste organisiert und neue Krisenherde tun sich auf.
Viele der Geschehnisse gehen in der allgemeinen Informationsflut des digitalen Zeitalters oftmals unter, einige andere sind auch schlichtweg zu weit weg. Um den Überblick zu behalten, stellt Krisenfrühwarn-Experte A3M für TRAVEL INSIDE wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse zusammen.
Parlamentswahlen in Tunesien
Am Samstag, den 17. Dezember, finden in Tunesien Parlamentswahlen statt. Bereits im Vorfeld sowie insbesondere am Tag der Wahl sind Demonstrationen möglich, die unter Umständen zu gewaltsamen Zwischenfällen und lokalen Verkehrseinschränkungen führen können.
Pilotenstreik in Guadeloupe
Ebenfalls ab Samstag kommt es in dem französischen Überseedepartment Guadeloupe voraussichtlich zu einem Streik der Piloten der Fluggesellschaft Air Antilles. Es ist daher mit grösseren Einschränkungen im Flugverkehr zu rechnen, Verspätungen und Flugausfälle sind zu erwarten.
Proteste vor der iranischen Botschaft in Madrid
Für Sonntag, den 18. Dezember, haben Aktivisten in der spanischen Hauptstadt Madrid zu Protesten vor der iranischen Botschaft in Madrid aufgerufen. Hintergrund ist die Verhaftung eines spanischen Staatsbürgers im Iran. Aufgrund erhöhter Sicherheitsvorkehrungen sind örtliche Verkehrsbehinderungen möglich.
Streik des Kabinenpersonals von Air France
Ab Donnerstag, den 22. Dezember, streikt aller Voraussicht nach das Kabinenpersonal von Air France in Frankreich. Dazu haben verschiedenen Gewerkschaften aufgerufen. Der Streik soll bis 02. Januar 2023 andauern. Sollte der Arbeitskampf wie geplant und mit hoher Beteiligung stattfinden, ist mit erheblichen Einschränkungen im Flugverkehr zu rechnen.
Anhaltende Demonstrationen nach Regierungswechsel in Peru
Die Demonstrationen und Proteste in Peru reissen nicht ab. Anfang Dezember wurde Ex-Präsident Pedro Castillo seines Amtes enthoben, was die politische Krise in dem Andenstaat weiter verschärfte. Seitdem gehen viele Menschen beinahe täglich auf die Strasse, um gegen den Regierungswechsel zu demonstrieren. Dabei kam es bereits vielerorts zu gewaltsamen Zusammenstössen mit Sicherheitskräften. Mindestens acht Personen starben bislang bei den Protesten, dutzende weitere wurden verletzt. Vergangenen Donnerstag verhängte die neue Regierung eine fünftägige Ausgangssperre. Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht. (TI)