So reist die Generation Z

Junge Menschen bevorzugen laut dem IST-Studieninstitut in Düsseldorf Nachhaltigkeit und Abenteuer.
©Andrea Piacquadio

Die Generation Z, bestehend aus Menschen geboren zwischen 1997 und 2012, hat einen einzigartigen Ansatz für das Reisen entwickelt. Im Gegensatz zu früheren Generationen legen sie einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit und Abenteuer. 

Laut Studien bevorzugen die Mitglieder der Generation Z Reisen, bei denen sie die Natur erleben und eine Verbindung zur Umwelt aufbauen können, schreibt das deutsche IST-Studieninstitut in Düsseldorf in einer Mitteilung.

Dies könne durch Wanderungen, Campingausflüge oder sogar Freiwilligenarbeit in ländlichen Gemeinden erreicht werden. Diese Form des Reisens ermögliche es ihnen, den Kontakt zur Natur zu pflegen und gleichzeitig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. 

Schliesst Nachhaltigkeit Fernreisen aus? 

Neben Nachhaltigkeit legen die sogenannten «Young Traveller» grossen Wert auf Abenteuer. Sie bevorzugen Reisen, die ihnen die Möglichkeit bieten, ihre Komfortzone zu verlassen und neue Erfahrungen zu sammeln. Hierzu zählen unter anderem Extremsportarten wie Bungee-Jumping oder Paragliding, aber auch Reisen in unbekannte Länder oder die Erkundung neuer Kulturen – sei es alte Mayastätten zu erforschen, durch unterirdische Höhlen zu tauchen oder die Gebräuche und Rituale der zentralafrikanischen Pygmäen zu erlernen. 

Dass das eine das andere nicht ausschliesst beweist, dass auch schon kleine Änderungen im Reiseverhalten einen grossen Unterschied machen können. Direktflüge sind beispielsweise besser für die Umwelt als Stop-Over-Verbindungen, auch der Zug zum Flug hat eine bessere CO2-Bilanz als das eigene Auto oder ein Taxi.

Sind Abenteuerreisen kosteneffizient? 

Die Generation Z zeigt sich auch beim Budget für Reisen als kostenbewusst. Sie bevorzugen preiswerte und praktische Lösungen, wie beispielsweise die Übernachtung bei lokalen Gastgebern statt teurer Hotels. In vielen Ländern gibt es zudem Eco-Hotels oder Hostels, die nachhaltig sind und sich für ein kleines Reisebudget eignen. Wen es also nicht stört in einem Gemeinschaftsschlafsaal zu übernachten oder gegebenenfalls ein Badezimmer zu teilen, kann auch hier Kosten auf der Reise sparen. 

Zusammenfassend ist das Reiseverhalten der Generation Z geprägt von Nachhaltigkeit, Abenteuern und Kosteneffizienz. Diese Trends werden in Zukunft sicherlich weiter an Bedeutung gewinnen und das Reisen für junge Menschen nachhaltiger und erfahrungsreicher gestalten. (TI)