TI-Umfrage: Benötigt die Reisebranche neues Personal?

Die Mehrheit der Reiseunternehmen ist für den Restart vorbereitet – dennoch brauchen viele noch Verstärkung.
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Einreisebestimmungen auf der ganzen Welt werden gelockert, die Reiselust nimmt zu und damit auch die Buchungen in den Reisebüros. Nach fast zwei Jahren Krisenmodus steht der Restart bevor. Doch ist die Reisebranche darauf vorbereitet?

In der Pandemie mussten Reiseunternehmen beim Personal einsparen, Kurzarbeit einführen und viele erfahrene Reiseprofis haben oder mussten die Branche verlassen.

Das Resultat einer Online-Umfrage von TRAVEL INSIDE hat ergeben, dass über die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer (60%) in der Krise Personal abgebaut hat. Die restlichen 40% haben in der Pandemie an ihren Mitarbeitern festgehalten.

Für den Restart ist die Mehrheit der Reiseunternehmen vorbereitet. 58% der Antwortenden gehen davon aus, dass das vorhandene Personal ausreicht. Dennoch sind 42% sind der Meinung, dass sie ohne neues Personal dem Aufschwung nicht gewachsen sind.

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60% der Antwortenden haben zwar Stellen abgebaut, aber nur 42% wollen wieder mehr Leute anstellen. Dies zeigt möglicherweise auf, dass die Branche vorderhand mit noch deutlich weniger Business rechnen kann.

Es stellt sich nun einmal mehr die Frage, was die Zukunft bringt. Mit dem Krieg mitten in Europa, der womöglich noch grössere Auswirkungen auf den Reiseaufschwung haben könnte, kommt ein weiterer Unsicherheitsfaktor hinzu.

Lohnt es sich nun bereits Personal einzustellen, oder ist die Gefahr zu gross, dass das Personal finanziell nicht gehalten werden kann?

Auch wenn sich Unternehmen dafür entscheiden, neue Mitarbeitende zu suchen, bleibt die Frage, wo man welche findet. Wer will nach zwei Jahren Corona-Pandemie den Schritt in eine derart krisenanfällige Branche wagen?

(Yannick Suter)