Das Geschäftsjahr 2015/16 war für Hotelplan Suisse herausfordernd. Als Gründe für den Umsatz- und Passagierzahlen-Rückgang führt der Veranstalter die verschiedenen Terroranschläge in den vergangenen zwölf Monaten an, die zu einer Zurückhaltung im Buchungsverhalten geführt haben. Bereits 2015 hatte der Schweizer Veranstalter knapp 8% an Umsatz verloren.
Auch das sehr gute Herbst-Geschäft konnte den Rückgang nicht mehr wettmachen. Nur schon der Einbruch bei den Türkei-Buchungen wiegte hierfür zu schwer: Ganze 70% sackten die Buchungen für die ehemalige Top-Destination ein. Ein Grossteil der Kunden hätten demnach Destinationen im Westen – insbesondere in Spanien – als Alternative gewählt. Immerhin konnte so der Preiszerfall der letzten Jahre gestoppt werden, da die Kunden Destinationen wie die Kanaren oder Balearen mehr Geld ausgaben als für die vergleichsweise günstigen Türkei-Angebote.
Die Passagier-Hitparade 2016 führte Spanien an, gefolgt von Griechenland, Deutschland, den USA und Italien. Die umsatzstärkste Destination waren Spanien vor den USA, Griechenland, den Kreuzfahrten und Thailand. Den grössten Einbruch hingegen erlebten die Türkei, Ägypten, Tunesien, Frankreich und Marokko, während Zypern den grössten Passagierzuwachs aller Destinationen vorweisen konnte. Die grösste Verliererin unter den Städten war Paris – im Vorjahr noch unter den Top 3, halbierten sich die Buchungen für die französische Metropole beinahe; nur noch Platz 7 lag im vergangenen Geschäftsjahr drin.
Hotelplan-Suisse-CEO Kurt Eberhard wertet die erfreuliche Anzahl an Buchungen für die Herbstferien als positives Signal: So sei der Aufwärtstrend für die aktuelle Wintersaison 2016/17 deutlich spürbar, und auch das eben lancierte Sommerprogramm bestätige diese Tendenz. Nachdem 2016 tendenziell eher kurzfristig gebucht wurde, zeigen erste Anzeichen für die Sommersaison 2017, dass die Kunden wieder vermehrt früh buchen. Als Sommer-Trend 2017 entpuppt sich Kroatien, wo Split und Dubrovnik angeflogen werden. Auch die Nachfrage nach Spanien und Zypern ist bereits sehr hoch. «Wir gehen davon aus, dass sich der 2016 festgestellte Trend für Buchungen in westliche und nördliche Länder auch 2017 fortsetzen wird», sagte Eberhard.