Intrepid Travel will Treibhausgase reduzieren. Nun startet die unternehmenseigene Stiftung The Intrepid Foundation eine Kampagne, bei der 350’000 Australische Dollar (etwa CHF 251 000) für ein Projekt zur Reduktion von Treibhausgasen gesammelt werden sollen. Damit will das im australischen Melbourne ansässige Unternehmen bis 2020 zum «klimapositiven» Reiseunternehmen werden. Ein klimapositives Reiseunternehmen? Was wie ein Widerspruch klingt, möchte der Erlebnisreisen-Spezialist durch die Aufforstung der so genannten Algenwäldern erreichen, die in den Meeren an Küstennähe liegen. «Diese Projekte bauen nicht nur Kohlendioxid ab, sie tragen auch dazu bei, die biologische Vielfalt der Meere für die kommenden Generationen zu sichern», sagt Brian von Herzen, Geschäftsführer der Climate Foundation.
40 Prozent der Familienreisen-Buchungen gehen an die Projekte
Dadurch kompensiere Intrepid nicht nur seine CO2-Emissionen, sondern schaffe durch die Entfernung von zusätzlichem Kohlendioxid aus der Atmosphäre auch einen Umweltnutzen, so der Veranstalter. «Die globale Klimakrise eskaliert, aber das Ignorieren des Problems wird es nicht verschwinden lassen. Wir müssen jetzt handeln», so Darrell Wade, Mitbegründer von Intrepid Travel. Inspiriert von den Schülern, die für Klimaschutz auf die Strasse gehen, spendet Intrepid Travel nach eigenen Angaben 40 Prozent aller Einnahmen aus Familienreisen, die bis Ende Juni 2019 gebucht werden.
Rekordwachstum im dritten Jahr in Folge
Die australische Intrepid Group, welche auf Erlebnisreisen spezialisiert ist und mittlerweile vier Reiseveranstaltermarken sowie 21 Incoming-Agenturen umfasst, verzeichnet 2018 im dritten Jahr in Folge ein Rekordwachstum in den Bereichen Umsatz, Gewinn und Kundenzahl. Im Jahr 2018 erzielte das Unternehmen ein Wachstum von 18%, was eine Gesamtleistung von rund CHF 290 Mio. bedeutet. Das EBITDA-Ergebnis beträgt rund CHF 12 Mio., ein Plus von 22% gegenüber dem Vorjahr. Zudem sind mehr als 430’000 Passagiere mit Intrepid gereist, schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung. (TI)
