Seco unterstützt SRV-Projekt «Future of Travel Agency»

Zudem sollen nebst den grossen TOs auch alle anderen Veranstalter die Initiative «SMS-Alert» unterzeichnen.
Auch am TTW 2017 war die Zukunft des Reisebüros und des Vertriebs ein Thema.

Mit zunehmend reiseerfahrenen Gästen, neuen und direkten Kommunikationskanälen sowie neuen Geschäftsmodellen im intermediären Bereich verändert sich das Umfeld sowohl der Reiseveranstalter wie auch der Reisevermittler stark. Deshalb ist der Schweizer Reise-Verband (SRV) an die Forschungsstelle Tourismus der Universität Bern gelangt, um in einem gemeinsamen Projekt die Zukunftsperspektiven für die Reisevermittler anzugehen. Ein in diesem Zusammenhang beim Seco eingereichter Antrag um finanzielle Unterstützung für das Projekt «Future of Travel Agency» wurde nun bewilligt. Das Projekt wird anfangs 2018 starten und soll bis im Oktober 2018 abgeschlossen sein. Der SRV will die Resultate dann an der nächsten Generalversammlung auf hoher See präsentieren, wie der Verband mitteilt.

SMS-Alert
Bekanntlich soll in allen TO-Dossiers die Handynummer der Kunden erfasst werden, um in Ausnahmesituationen diese zeitnah per SMS kontaktieren zu können. Um Vorbehalte bezüglich Missbrauch der Handynummern zu Marketingzwecken auszuräumen, erarbeitete der SRV Richtlinien für die Veranstalter. Bereits an der GV in Tel Aviv konnte SRV-Präsident Max E. Katz darüber berichten, dass sämtliche TO-Vertreter im SRV-Vorstand (DER Touristik Suisse, Hotelplan Suisse und TUI Suisse mit ihren Tochtergesellschaften) sowie die gesamte TTS-Gruppe die Verpflichtung zur Einhaltung dieser Richtlinien unterschrieben haben. Nun ruft der SRV alle anderen Veranstalter ebenfalls auf, die Selbstverpflichtung zu unterzeichnen. Retailer hingegen müssen nicht aktiv werden, sondern lediglich die Handynummer der Kunden beim Buchungsvorgang erfassen. (TI)