Australien lockert Visabestimmungen für arbeitswillige Reisende

Nach den verheerenden Bränden benötigt man Fremdhilfe bei den Aufräumarbeiten.
Waldbrände ©Pixabay

Eine langanhaltende Dürreperiode und hohe Temperaturen lösten früher als sonst die Busch- und Waldbrandsaison in Australien aus. Über zehn Millionen Hektar Land und mehr als 2500 Häuser gingen in Flammen auf. 33 Menschen sowie schätzungsweise mehr als eine Milliarde Tiere liessen dabei ihr Leben, berichtet der «Blick». Dank des tagelangen Rekord-Regens gelang es, die grössten Brandherde zu löschen oder zumindest unter Kontrolle zu bringen. Dennoch seien nicht alle Feuer gelöscht, erklärte ein Verantwortlicher der Feuerwehr.

Parallel laufen die Aufräumarbeiten im Osten und Süden des Landes. Australien ist auf die Hilfe Dritter angewiesen. Infolgedessen hat die australische Regierung in Canberra die Visa-Beschränkungen für arbeitswillige Reisende gelockert. Jene, die über ein Working-Holiday-Visum verfügen, haben ab sofort die Möglichkeit, bis zu einem Jahr denselben Arbeitgeber vor Ort bei den Reparaturarbeiten zu unterstützen. Profitieren sollen davon vor allem Landwirte und regionale Unternehmen. Im Fokus stehen der Wiederaufbau von Häusern und Farmen, die die Flammen zerstörten. Laut Angaben des australischen Innenministeriums gab man im Haushaltsjahr 2018/19 mehr als 200’000 Working-Holiday-Visa aus. Mit diesem kam es meist zu Arbeitseinsätzen in der Hotellerie und auf Farmen. (TI)