Hotelplan passt Annullationsbedingungen an

Die Migros-Tochter fasst Kurzarbeit ins Auge.

Hotelplan Suisse ist aktuell dabei, eine Liste zu erstellen, auf der die angepassten Annullationsbedingungen der verschiedenen Länder ersichtlich sind. Diese Liste werde innert 24 Stunden den Agenten und Reisebüros zur Verfügung gestellt und dann laufend aktualisiert. Erlässt ein weiteres Land Verfügungen oder Einreisesperren, die Kunden betreffen, werde sich Hotelplan innerhalb von 24 Stunden melden, um das weitere Vorgehen sowie die angepassten Annullationsbedingungen mitzuteilen.

Aufgrund der zur Zeit überdurchschnittlich vielen Anfragen sei es nicht immer möglich, die gewohnten Antwortzeiten einzuhalten, teilt der Reiseveranstalter seinen Partnern mit. Dossiers mit Abreise während der nächsten 5 Tage sowie Kunden vor Ort würden prioritär behandelt. Anfragen zu Dossiers mit Abreisen in mehr als 5 Tagen solle man zu einem späteren Zeitpunkt stellen.

Fragen und Anliegen seien, wenn immer möglich, schriftlich via SER-Note mitzuteilen. Dies ermögliche, die verschiedenen Anfragen besser zu kanalisieren und schneller auf das Anliegen zu reagieren.

«Eine Tragödie», nannte Hotelplan-Group-CEO Thomas Stirnimann die Coronavirus-Krise schon letzte Woche. In der «Schweiz am Wochenende» legte er nach: «Die Folgen der Corona-Krise haben ein noch nie dagewesenes Ausmass erreicht.» Schon jetzt sei klar, das schwarze Zahlen 2020 praktisch ausgeschlossen seien. Die Situation sei dermassen angespannt, dass Hotelplan auch Kurzarbeit ins Auge fasse. (TI)