TUI-Chef rechnet mit weiterer Ferienflug-Konsolidierung

Es bestünden immer noch Überkapazitäten gewissen Flugstrecken.
Friedrich Joussen. ©zVg

Der TUI-Vorstandsvorsitzende Fritz Joussen sieht weiterhin Überkapazitäten auf den Flugstrecken zu beliebten Reisezielen wie Spanien. Er geht laut «fvw», davon aus, dass dies nicht so bleiben wird.

Auch nach der Insolvenz von Air Berlin, Monarch, Small Planet, Germania und weiteren Fluggesellschaften sei das Angebot von Low Cost-Airlines und Urlaubsfliegern auf den Strecken in die Ferienziele noch zu gross, sagte Joussen zu den Quartalszahlen. Nach TUI-Berechnungen verlieren allein Ryanair, Easyjet und Eurowings jährlich EUR 500 bis 600 Mio. auf dem deutschen Markt. Diese Situation könne nicht dauerhaft Bestand haben, deshalb rechne er mittelfristig mit einer Kapazitätsreduzierung. Eine weitere Konsolidierung unter den Anbietern sei möglich. TUI nehme dabei die Rolle des «aktiven Beobachters» ein, sagte Joussen. (TI)