Boeing-Umsatz sackt um einen Drittel ab

Statt Gewinn gibts Verlust im zweiten Quartal.
© Boeing

Das Debakel um das Volumenmodell B737-Max hat den US-Flugzeughersteller Boeing tief in die roten Zahlen geritten. Der Umsatz sank im zweiten Quartal 2019 um 35% auf USD 15,8 Mia., unter dem Strich resultierte ein Verlust von USD 2,9 Mia (Gewinn in der Vorjahresperiode: USD 2,2 Mia.). Darin enthalten sind allerdings die schon letzte Woche kommunizierten Rückstellungen in der Höhe von USD 4,9 Mia. für die Forderungen und Entschädigungen aus den beiden Flugzeugabstürzen mit insgesamt 346 Toten.

Die Crashs und vermutliche Sicherheitsmängel haben zu einem weltweiten Flugverbot für den Typ B737-Max geführt. Die Produktion wurde seither gedrosselt, fertige Flugzeuge konnten nicht ausgeliefert werden. Dies drückt sowohl auf den Umsatz wie auch auf den Gewinn. Wann die B737-Max wieder fliegen darf, ist offen. Ausserdem musste Boeing einräumen, dass sie auch den B-777-X nicht mehr in diesem Jahr in die Luft bekommt. Wegen Verzögerungen bei den Triebwerken werde der Erstflug nicht wie angekündigt bis Ende dieses Jahres, sondern erst 2020 stattfinden, sagte Boeing-Chef Dennis Muilenburg. (TI)