Deutsche Germania will ihr Problem «in den nächsten Tagen» lösen

Den kurzfristigen Liquiditätsbedarf hatte CEO Karsten Balke zuvor auf rund 15 Millionen Euro beziffert.

Der Chef der deutschen Germania Fluggesellschaft mbH zeigt sich zuversichtlich, dass noch diese Woche das Liquiditätsproblem seiner Airline gelöst werden könne. Er sei optimistisch, «innerhalb der nächsten Tage auch die derzeit noch laufenden Gespräche mit einem positiven Ergebnis beenden können», wie er gegenüber der «fvw» bekräftigt.

Den kurzfristigen Geldbedarf hatte Balke zuvor auf rund EUR 15 Mio. beziffert. Dies sei durch die «erhöhten Sicherungsanforderungen unserer Vertragspartner» aufgrund des schlechten Ergebnisses 2018 entstanden. Wer denn genau diese Forderungen stellt, ist nach wie vor nicht klar. Banken sind es jedoch nicht: «Die Germania Fluggesellschaft mbH hat keine Verbindlichkeiten gegenüber Banken», versichert Balke der «fvw». Es seien eine Vielzahl von Vertragspartnern involviert, wobei alle Beteiligten ein Interesse daran hätten, die Geschäftsbeziehungen möglichst ohne eigenes wirtschaftliches Risiko abzuwickeln – «uns eingeschlossen», so Balke weiter.

Flugbetrieb der Germania Flug AG in «keiner Weise» beeinträchtigt

Der Flugbetrieb der Schweizer Germania Flug AG hängt von der aktuellen Situation offenbar nicht unmittelbar ab. Der Flugbetrieb läuft planmässig, während das BAZL mitteilte, man sei mit Germania in ständigem Austausch, «wie mit jeder anderen Airline auch», so Mediensprecher Christian Schubert. «Unser Flugprogramm, auch über den Sommerflugplan 2019 hinaus, ist in keiner Weise beeinträchtigt. Fluggäste, Reiseveranstalter und Airports vertrauen uns», beteuerte Germania-Sprecher Lars Wagner bereits vor Tagen gegenüber TI. (ES)