Easyjets Verlust schrumpft

Für die Weihnachtszeit ist die Nachfrage gar wieder über Vor-Corona.
© Easyjet

Wie die gesamte Branche war auch Easyjet im Geschäftsjahr 2022 mit zahlreichen Herausforderungen durch die Omikron-Variante, den Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine und operativen Belastungen konfrontiert. Trotzdem hat der orange Billigflieger mit einem EBIT-Gewinn von GBP 3 Mio. erwirtschaftet.

Enhalten darin sind im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 zusätzliche Kosten für Unregelmässigkeiten im Flugbetrieb von GBP 78 Mio. Der Gesamtverlust vor Steuern belief sich im Geschäftsjahr auf GBP 178 Mio. (2021: GBP 1136 Mio.), was einen Verlust von GBP 64 Mio. aus Bilanzneubewertungen beinhaltet. 

Umstrukturierung zeigt Wirkung

Easyjet erzielte im vierten Quartal 2022 einen Rekord-EBITDAR von GBP 674 Mio., die Auslastung lag wieder bei 92% und die Kapazität bei 26 Millionen. Zusatzprodukte und Easyjet Holidays seien vollständig integriert und bringen dem Unternehmen zusätzliche Einnahmen. «Die Zusatzeinnahmen stiegen im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019 um 59% und Easyjet Holidays ist auf dem besten Weg, sein Ziel von GBP 100 Mio. zu erreichen», so CEO Johan Lundgren.

Der Billigflieger setzt weiterhin Flugzeuge in den Märkten ein, in denen die Nachfrage am stärksten ist. Das wurde durch das Slotwachstum an den wichtigsten Flughäfen in den vergangenen 12 Monaten in London-Gatwick, Porto, Lissabon und auf den griechischen Inseln ermöglicht. Jeder dieser Flughäfen hat im Geschäftsjahr 2022 eine über dem Netzwerkdurchschnitt liegende Rendite erzielt.

Aussichten für Weihnachten sind rosig

In den Hauptreisezeiten im Winter, wie z.B. in der Weihnachtswoche ist das Reiseaufkommen wieder auf einem normalen Niveau. In diesen Kernreisezeiten liegen die Ticketerträge über denen des Vorjahres. In der Weihnachtszeit liegt Easyjet laut eigenen Aussagen derzeit um zirka 18% über Vor-Corona-Niveau. (TI)