Nur 1% aller Flüge wurden bisher mit Myclimate kompensiert. Das könnte sich ändern, wenn die Schweizer Ferienfluggesellschaft Edelweiss die CO2-Kompensation ab Juni direkt in den Buchungsablauf integriert. «Wir wollen damit unserer Verantwortung gegenüber dem Klima nachkommen», sagt Edelweiss-Mediensprecher Andreas Meier gegenüber der «Luzerner Zeitung». Auch die Swiss verfolgt dieses Ziel «noch im Verlauf diesen Jahres». Hintergrund für den Schritt ist bei Swiss offenbar die Überarbeitung der Buchungsplattform des Lufthansa-Konzerns. Neu kann der Kunde die Zusatzleistung mit einem Mausklick hinzufügen und muss nicht mehr den Umweg auf die Website von Myclimate oder einem anderen Anbieter gehen.
«Wunder Punkt» geschlossen
Gegenüber TRAVEL INSIDE sagt Stephen Neff, Geschäftsführer von Myclimate, dass die fehlende volle Einpreisung über Jahre hinweg «ein wunder Punkt» gewesen sei, weil für viele Menschen die Möglichkeit zu kompensieren mit einem höheren Aufwand verbunden ist. Laut Myclimate sind Edelweiss und Swiss die einzigen ihnen bekannten Airlines, welche nun die Kompensation in den Buchungsprozess integrieren. Nun hofft Neff noch auf die Online Travel Agencys (OTAs): «Gerade Buchungsmaschinen hätten eine riesige Hebelwirkung, aber es gibt viele technische Hürden und einen harten Konkurrenzkampf, bei dem jeder Klick entscheidend ist.» Hier geht’s zum ganzen Interview. (ET)