Eurostar storniert weitere Züge

Der Bummelstreik des französischen Zollpersonals führt am Pariser Gare du Nord zu langen Wartezeiten.

Eurostar hat für diese Woche wegen eines Bummelstreiks des Zollpersonals auf französischer Seite des Ärmelkanals weitere Zugausfälle angekündigt, da am Pariser Gare du Nord «chaotische Zustände» herrschen würden. Das Unternehmen rät seinen Kunden sogar, bis auf Weiteres nicht in die französische Hauptstadt zu fahren, es sei denn, dies sei absolut notwendig.

Bis zu fünf Stunden Wartezeit

Als Grund nennt Eurostar die fortgesetzten Arbeitskampfmassnahmen des Zollpersonals. Das Unternehmen warnte die Kunden vor bis zu fünfstündigen Warteschlangen am Bahnhof. Beim sogenannten Bummel-Streik arbeiten die Zöllner betont langsam, um mit der verlangsamten Abfertigung ihren Forderungen nach mehr Personal und höherem Lohn nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU Nachdruck zu verleihen. Am Eingang zum Eurotunnel sowie an den Fährhäfen kommt es daher seit Wochen zu Staus und Verzögerungen.

Neben den bereits bestätigten Stornierungen hat die Betreibergesellschaft nun zwei weitere Fahrten am Donnerstag und drei Fahrten am Freitag storniert. Alle Personen, die an diesen Tagen reisen, können ihre Tickets kostenlos auf ein späteres Datum umbuchen oder eine vollständige Rückerstattung verlangen. Eurostar informiert auf seiner Website über den aktuellen Stand der Abfahrten. (TI)