Langsam erholt sich die Lage im Outgoing-Tourismus und viele Schweizerinnen und Schweizer möchten wieder mit dem Flugzeug ins Ausland reisen. Covid-19 stellt Reisende, wie auch Fluganbieter, Airlines und die Flughäfen vor Herausforderungen, die wohl auch nach der Pandemie das Fliegen verändern werden. Ausserdem sorgen die vielen neuen Regeln und Bestimmungen bei Reisenden noch für Unsicherheit.
Aus diesen Gründen hat TRAVEL INSIDE bei den Schweizer Flughäfen nachgefragt und die wichtigsten Fragen zur aktuellen Lage gestellt. Nach den Interviews mit den Zuständigen der Flughäfen in Basel, Zürich und Genf hat TRAVEL INSIDE zum Abschluss der Flughafen-Interview-Serie mit Urs Ryf, dem CEO des Flughafen Berns, gesprochen.
Urs Ryf, wie oft werden Corona-Kontrollen am Bern Airport durchgeführt?
Corona-Kontrollen liegen im Zuständigkeitsbereich der Polizei. Der Flughafen prüft beim Check-In, ob der Passagier über die nötigen Papiere verfügt.
Gibt es Stichproben oder wird jeder Passagier kontrolliert?
Es kann punktuell Stichproben geben.
Wer führt diese Kontrollen durch?
Die KAPO.
Wie sieht das Sicherheitskonzept am Flughafen aus?
Wir halten uns an die Vorgaben des BAG.
Wie ist die aktuelle Auslastung?
Sehr gering, da der Flughafen Bern primär saisonalen Charterverkehr hat.
Ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen?
Nein.
Wo überall gilt die Maskenpflicht?
Im gesamten öffentlichen Bereich des Flughafens.
Was ist am Flughafen geöffnet bzw. geschlossen?
Das Bistro ist normal geöffnet.
Was ist neu am diesjährigen Winterflugplan?
Die Linienverbindung nach Lübeck bis am 12.02.2021. Im Winterhalbjahr sind keine regelmässigen Flüge geplant. Flybair plant verschiedene Pop-Up Angebote.
Wie haben sich die Zahlen (Abflüge u. Passagiere) im Vergleich zu 2019 verändert?
Charterverkehr und Business Aviation waren im Sommer 2021 auf dem Niveau von 2019.
Was erwarten Sie von 2022?
Weitere Normalisierung der Lage und eine gute Nachfrage nach Feriendestinationen.
Gibt es neue Direktflug-Destinationen?
Das Flugprogramm Sommer 2022 ist noch in Vorbereitung. Es ist mit den gleichen Destinationen zu rechnen wie vor Corona.
(Interview: Yannick Suter)
