Flughafen Zürich macht PRM-Service selber

Der Vertrag mit Goldair AAS Assistance AG wird nicht verlängert.
PRM-Service, Rollstuhl, eingeschränkte Mobilität, Flughafen Zürich
©Flughafen Zürich

Die Flughafen Zürich AG übernimmt Dienstleistung für Flugreisende mit eingeschränkter Mobilität per Januar 2025 selber. Dazu werde sie die rund 120 Mitarbeitenden der Goldair AAS Assistance AG, welche die Dienstleistungen bisher erledigte, übernehmen, heisst es in einer Mitteilung.

Noch bis Ende 2024 wird die Dienstleistung für Flugreisende mit eingeschränkter Mobilität (PRM) am Flughafen durch Goldair AAS Assistance AG erbracht. Dann läuft ihr aktuell gültiger Fünf-Jahres-Vertrag aus und wird nicht verlängert.

Bisher war die Flughafen Zürich AG lediglich an den PRM-Einfinde-Punkten (pick-up points) durch eigene Mitarbeitende präsent. Durch die Erbringung mit eigenem Personal kann die Dienstleistungen noch besser gesteuert und Optimierungen in der Zusammenarbeit mit anderen Dienstleistungen der Flughafen Zürich AG erzielt werden. Die PRM-Dienstleistungen werden innerhalb der Flughafen Zürich AG dem Bereich Aviation zugewiesen.

Für das laufende Betriebsjahr 2023 wird mit rund 250’000 PRM-Fällen gerechnet, was knapp 1% der Gesamtpassagierzahl entspricht. Anrecht auf eine PRM-Betreuung haben Menschen, die aufgrund einer Beeinträchtigung oder aufgrund ihres Alters in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.

Der Dienst steht diesen Menschen kostenfrei zur Verfügung. Finanziert wird der Service durch einen Solidaritätsbeitrag innerhalb der Flughafengebühren von einem Franken je Passagier.

Die Verantwortung für die PRM wurde in der Schweiz mittels Verordnung der Europäischen Gemeinschaft im Jahr 2009 den Flughafenbetreibern übertragen. Die Dienstleistung kann der Flughafenbetreiber selbst erbringen oder mittels Ausschreibung einem Dienstleister übergeben. (TI)