Powdair mit Hiobsbotschaft für Sion

Zwei Wochen vor dem geplanten Flugstart ist der Hauptinvestor abgesprungen. Das Engagement im Wallis steht vor dem Aus.
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Herber Rückschlag für Powdair: Zwei Wochen vor dem geplanten Start mit den Flügen zwischen Sion und Grossbritannien muss die irische Airline verkünden, dass der Hauptinvestor aus persönlichen Gründen abgesprungen sei. Ob die Fluggesellschaft ihre Pläne nun durchziehen kann, ist überaus ungewiss. Gemäss Finanzchef Sean Pettit benötigt Powdair GBP 3 Mio., um das Saisonprogramm wie geplant durchführen zu können, und sucht nun öffentlich nach Investoren. Eine Million davon wäre bereits bis Ende Woche nötig, um wenigstens ein reduziertes Flugprogramm ins Auge zu fassen.

Dabei wären die Flüge offenbar gut nachgefragt. Insgesamt habe man bereits 5000 Tickets verkauft. Passagiere, die zwischen dem 11. und 17. Dezember fliegen wollten, werde man nun persönlich kontaktieren. Es werde eine volle Rückerstattung garantiert.

Schon vor der Hiobsbotschaft hatte Powdair unruhige Wochen erlebt. Im Oktober hatte die Airline die geplante Route zwischen Sion und Zürich noch vor dem Start wieder gestrichen und Adria Airways Switzerland damit um einen Wetlease-Auftrag gebracht. Vor Wochenfrist wurde dann bekannt, dass Powdair und Adria endgültig getrennte Wege gehen.

Powdair hatte geplant, von Sion aus London City, Luton, Southampton, Manchester, Southend, Bristol sowie Antwerpen anzufliegen und dabei Skitouristen ins Wallis zu holen. (TI)