Am Dienstagmorgen kam es zu einem Zwischenfall auf einem Swiss-Flug von London-Heathrow nach Genf. Wegen Triebwerksproblemen musste die Maschine ausserordentlich in Paris landen. Swiss bestätigt den Vorfall gegenüber TI: «Aufgrund des erneuten Vorfalles mit einem C Series/A220 Triebwerk von Pratt & Whitney hat sich Swiss entschieden, eine Triebwerksüberprüfung der C Series/A220-Flotte durchzuführen», sagte Sprecher Stefan Vasic.
Aus diesem Grund müssten ab Dienstagmittag (15.10.) sämtliche Swiss C Series / A220 Flugzeuge einer umfassenden Inspektion unterzogen werden. Erst nach einwandfreier Inspektion würden die Flugzeuge wieder in den regulären Flugbetrieb zurückkehren. Dies führe zu einer spürbaren Einschränkung des Swiss Flugbetriebs, da zahlreiche Flüge annulliert werden müssen. 29 Maschinen des Typs sind davon betroffen laut Swiss-Medienstelle.
Enger Austausch mit Behörden
Swiss nehme diese Vorfälle sehr ernst und stehe im engen Austausch mit den zuständigen Behörden, Airbus Canada und dem Triebwerkhersteller (Pratt & Whitney). «Die Sicherheit unserer Kunden und Crews hat für uns oberste Priorität. Wir werden alles dafür tun, den Flugbetrieb unserer C-Series-Flotte schnellstmöglich wieder zu normalisieren und weiterhin einen sicheren Flugbetrieb gewährleisten zu können», heisst es seitens Swiss.
Man bedauere die Umstände, die den Gästen dadurch entstehen. Betroffene Gäste werden aktiv von Swiss informiert und auf Kosten von Swiss auf die bestmögliche Alternative umgebucht. Zudem können Tickets von Passagieren, die auf einem annullierten Flug gebucht waren / sind, kostenlos umgebucht oder erstattet werden.
Update zur Flugsituation
Alleine am Dienstag sind wegen der Überprüfung 73 Flüge ausgefallen und knapp 7000 Passagiere gestrandet, schreibt die Swiss. Auch am Mittwoch fallen noch 20 Flüge von und nach Zürich aus und 10 Flüge von und nach Genf. Der aktuelle Flugplan kann hier abgerufen werden. Gemäss Swiss wurden die Flüge auch in der Nachtarbeit auf Schwachstellen überprüft. 12 Flugzeuge seien wieder im Betrieb und fünf Maschinen werden am Mittwochnachmittag folgen. Ab Donnerstag sollte der Flugbetrieb wieder weitgehend regulär durchgeführt werden können. Anschlusspassagiere konnten bereits an den jeweiligen Abflugdestinationen auf Alternativen umgebucht werden, wie Swiss gegenüber TI bestätigt. (TI)