Swiss hält an Kreditkartengebühr fest – Hotelplan schafft sie ab

Die Verrechnungsgebühren bei Kreditkartenzahlungen sinken per 1. August. In der Reisebranche reagiert man unterschiedlich.

Ab dem 1. August sinken die Verrechnungsgebühren bei Kreditkartenzahlungen auf 0,44%. Damit taucht das Thema wieder auf, welche Händler noch Kreditkartengebühren von ihren Kunden verlangen. Der Geschäftsführer der Swiss Payment Association, Thomas Hodel, wird im «Blick» nämlich dahingehend zitiert, dass eine Gebühr spätestens ab dem 1. August nicht mehr legitim sei, da eine Kreditkartenzahlung den Händler im Durchschnitt nun gleich teuer komme wie Barzahlung.

Vor rund zwei Monaten stellte die «Sonntagszeitung» die Frage in den Raum, ob die Swiss die Kreditkartengebühr deshalb nun abschaffe. Die Antwort gibt nun der «Blick»: Die Airline hält an der «Optional Payment Charge» fest, senkt sie aber von 1,65% auf 1,5%. Die Zuschläge seien nach Schweizer Recht zulässig, sagt eine Swiss-Sprecherin. Zitiert werden auch die drei grössten Schweizer Reiseveranstalter: DER Touristik Suisse will an der Gebühr festhalten, TUI Suisse verhandle zurzeit mit seinem Zahlungsabwickler über eine Senkung, und bei Hotelplan Suisse entfallen künftig die Kosten von CHF 20, die bei einer Online-Buchung via Kreditkarte anfielen. «Ausserdem wird in den Filialen von Hotelplan, Travelhouse und Globus Reisen die Kreditkartengebühr von 1,5% im Laufe des Augusts abgeschafft», präzisiert Hotelplan-Suisse-Sprecherin Prisca Huguenin-dit-Lenoir auf Anfrage von TI. (SJ)