Swiss-Personal soll schnell geimpft werden

Eine Impfpflicht für Flight-Attendants und Piloten ist nicht vom Tisch.
Die Suche nach Personal bleibt eine Herausforderung für die Swiss. © Swiss

Die weltweiten Fortschritte beim Impfen machen der Swiss Hoffnung. Einige Länder haben bereits angekündigt, Einreisebeschränkungen für Geimpfte aufzuheben. Diese Passagiere will die Airline unbedingt wieder transportieren. Damit dies auch möglich sein wird, prüft man in Zürich-Kloten eine Impfpflicht für die Crew.

Auf Anfrage von «Blick» sagt die Airline, dass die Situation abhängig von der weiteren Entwicklung sei und stets neu beurteilt werden müsse. Eine Impfpflicht für Flight-Attendants und Piloten ist nicht vom Tisch: «Es hängt von den Einreisebestimmungen der jeweiligen Länder ab, ob die Flugbesatzung geimpft sein muss.» Was mit Crewmitgliedern passiert, die sich nicht impfen lassen wollen, sagt die Swiss nicht. «Darüber können wir heute noch keine Angaben machen», meint ein Sprecher. 

Sonder-Impfaktion für 6000 Swiss-Mitarbeiter

Klar ist, dass die Fluggesellschaft seinen Angestellten die Impfung empfiehlt. Jetzt wird zudem bekannt: Die Swiss peilt eine Sonder-Impfaktion für ihre Mitarbeitenden an. Dies berichten die «CH Media»-Zeitungen. 

Demnach will die Airline ihre Angestellte mit «sicherheitsrelevanten Aufgaben» an mehreren reservierten Daten in einem Impfzentrum impfen lassen. Unter diese Kategorie würden 6000 Swiss-Mitarbeiter fallen: Flight-Attendants, Piloten sowie Mitarbeitende in der Technik und Wartung. Die Airline streicht hervor, dass eine solche Sonder-Impfaktion durchgeführt werden solle, «sobald ausreichend Impfstoff für die gesamte Bevölkerung der Schweiz vorhanden ist». 

Impf-Anfrage beim Kanton Zürich  

Auch wenn das zu diesem Zeitpunkt noch nicht der Fall ist, macht die Swiss vorwärts. Beim Kanton Zürich hat man bereits erste Abklärungen getroffen, wie die Airline bestätigt. «Bei der Anfrage gehe es darum, ob die Swiss ihre impfbereiten Mitarbeitenden in ihrem eigenen medizinischen Dienst impfen oder in einem kantonalen Impfzentrum eine sogenannte Impfstrasse als Firma mitbenutzen darf.» 

Eine Sprecherin der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich äusserte sich gegenüber «CH Media» zur Swiss-Anfrage. Diese sei noch in Prüfung. «Grundsätzlich steht die Gesundheitsdirektion Firmenimpfungen offen gegenüber, wenn sie über die bestehenden Impfkanäle stattfinden können.» Auch im Kanton Genf ist laut der Airline eine Anfrage in Vorbereitung. (TI)