Im Format «Elevator Pitch» der 15. Ausgabe des Swiss Travel Management Forum in Zürich konnten auch dieses Jahr zwei innovative Dienstleister aus der Tech-Start-up-Szene ihre Ideen für den Business Travel vorstellen. Christopher Hecht, Mitgründer und Inhaber, Paypense und Katharina Riederer, Co-Founder & CEO, eco.mio, haben in 15-minütigen Präsentationen ihr Start-up vorgestellt.
Paypense: Belege sammeln war gestern
«Paypense ist eine Bezahllösung im B2B-Bereich. Wir stellen ein Budget aufgrund von Flugbuchungen auf und legen fest, für was das Geld ausgegeben werden soll und darf. Paypense unterstützt Mitarbeiter mit Geld, wann immer es gebraucht wird. Weltweit und in Echtzeit», so Christopher Hecht, Mitgründer und Inhaber von Paypense. Das Start-Up prüfe Belege auf Konformität mit den Rechnungsstellungsvorschriften vieler Länder und biete einen effizienten End2End-Abrechnungsprozess.
«Zudem bieten wir die Möglichkeit, alle Reisekosten und Tagegelderstattungen auf der Grundlage von Länderregelungen und Unternehmensrichtlinien zu verwalten. Bei uns kann alles zentral bezahlt und abgerechnet werden und es gibt keine Vorauslage mehr durch Mitarbeiter», führt Hecht an.
Paypense importiert Mitarbeiterprofile aus dem ERP- oder Spesenmanagementsystem. Belege können laut Hecht ausserdem an die eigene Buchhaltungsinfrastruktur wie DATEV, SAP Concur und viele andere übertragen werden.
eco.mio: CO2 sparen und dafür belohnt werden
«Als Gesellschaft haben wir ein neues gemeinsames Ziel: Nachhaltigkeit – dies gilt natürlich auch für Unternehmen», beginnt Katharina Riederer, Co-Founder & CEO, Eco.mio, ihre Präsentation. Das Start-up Eco.mio., das früher Pointless Travel hiess, helfe einerseits Unternehmen dabei, bewusste Entscheidungen für ihre Mitarbeiter zu treffen und andererseits Mitarbeiter mit einem Belohnungssystem, dass auf jede Firma angepasst wird, zu nachhaltigerem Reisen zu motivieren.
«Unsere Lösung, ein Algorithmus, wird nahtlos in die bestehenden Buchungstools integriert und kann so die Kosten des Benchmark-Verhaltens und individualisierte Anreize anzeigen», erklärt Riederer. Ziel sei es, dass Reiseverhalten der Mitarbeiter aufzuzeigen und anzupassen. Report sei dabei ein wichtiger Bestandteil. «Aus diesem Grund können Unternehmen mit unserer Hilfe auch die Kosten und die CO2-Belastung des Angebotes ermitteln, für das sich die Mitarbeiter am ehesten entscheiden würden.»
Mitarbeiter können laut Riederer zudem auch die Klimaziele, Kosteneinsparungsziele und Reiserichtlinien des Unternehmens einsehen. «Unternehmen können monetäre Anreize für gewünschte Verhaltensweisen finanzieren und gleichzeitig Kosteneinsparungen von bis zu 30% erzielen, indem sie das Verhältnis zwischen Kosten- und Kohlenstoffeinsparungen strategisch wählen», schliesst sie ab.
(Yannick Suter)
