Twerenbold-Chef Wildberger rechnet mit 75 Prozent weniger Umsatz

Keine Maskenpflicht an Bord der Busse.
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Gerade mal zehn Reisen wird das Busreisenveranstalter Twerenbold im Juli durchführen, die meisten in der Schweiz. Im August sollen es wieder rund 60 Reisen, etwa die Hälfte von einem normalen Monat vor der Corona-Krise. «Unser Ziel ist es, das Geschäft auf den Herbst hin sanft hochzufahren», erklärt André Wildberger, Chef von Twerenbold Reisen, im «Blick».

«Je nach weiterer Entwicklung erwirtschaften wir dieses Jahr zwischen einem Sechstel und einem Viertel des Umsatzes eines normalen Geschäftsjahrs», so Wildberger. Immerhin: «Wegen Corona sind keine Entlassungen geplant», versichert er, wie schon zuvor Mitbesitzer Karim Twerenbold. Allerdings werden zurzeit Abgänge nicht ersetzt, einzelne Mitarbeitende mussten aufgrund struktureller Anpassungen gehen. «Wir werden die Krise überleben», sagt Wildberger, meint aber auch: «Man muss mit Marktbereinigungen rechnen.»

An Bord der Cars schützt Plexiglas den Fahrer, die erste Reihe im Bus soll je nach Reiseregion frei bleiben. Aber: «In unseren Bussen tragen die Gäste die Masken in Eigenverantwortung. In unseren Bussen gibt es keine Maskenpflicht», sagt Wildberger. Der Grund: Die Menschen in Reisebussen gelten als geschlossene Gruppe und unterliegen nicht den Vorschriften des ÖV. «Je nach Land sind die Vorschriften jedoch strenger und jederzeit einzuhalten», schränkt Wildberger ein. Und beim Ein- und Aussteigen und überall dort, wo der Abstand nicht eingehalten werden kann, gilt ebenfalls Maskenpflicht. (TI)