Ab Montag (8. Februar) muss man einen negativen PCR-Test vorzeigen, wenn man mit dem Flugzeug in die Schweiz reisen will. Ein Test erst bei Ankunft in der Schweiz ist nicht möglich. Ohne negativen Test vor dem Abflug darf man nicht einmal das Flugzeug besteigen. Kontrolliert wird das bei Check-in vom Flughafen- oder Airline-Personal.
Und was passiert, wenn der Corona-Test vor dem Heimflug in die Schweiz positiv ausfällt?
Grundsätzlich gelten dann die lokalen Vorschriften des betreffenden Landes. Das heisst, positiv Getestete werden isoliert und müssen in Quarantäne. Wie lange und ob dafür nur spezielle Quarantänehotels für Ausländer zugelassen sind, hängt vom einzelnen Land ab. Sicher ist, dass die Quarantänekosten meist zu Lasten des Reisenden gehen, wenn nicht eine Versicherung einen Teil davon übernimmt.
Richtig schwierig wird es dann allerdings nach der Quarantäne mit dem Nachweis, dass man bezüglich Covid-19 wieder gesund ist. «Für Personen, bei denen der PCR-Test auch noch Tage oder Wochen nach durchgemachter Covid-19-Erkrankung positiv ausfällt, obwohl diese Personen nicht mehr ansteckend sind, werden Ausnahmeregelungen im Einzelfall geprüft, wonach (ev. unter Beizug der betroffenen Schweizer Botschaften oder Konsulate, welche ein Laissez-passer ausstellen können) eine Rückreise organisiert werden kann», schreibt das BAG.
Dass Schweizer ohne negativen PCR-Test nicht in die Schweiz fliegen dürfen, sieht das BAG übrigens nicht als Verstoss gegen die Schweizer Bundesverfassung. Die sei kein Einreiseverbot, schreibt das BAG auf Anfrage von TRAVEL INSIDE.
«Das verfassungsmässige Recht auf freie Einreise von Schweizerinnen und Schweizer in die Schweiz (Art. 24 Abs. 2 BV) ist nach wie vor gewährleistet. Es liegt lediglich eine Einschränkung der Wahl der Transportmittel vor.» Was bei einem Aufenthalt auf einem anderen Kontinent einem faktischen Einreiseverbot allerdings gleichkommt.
(Christian Maurer)
