Nachhaltigkeit steht ganz oben auf der Agenda vieler europäischer Unternehmen. Doch bei der Umsetzung hapert es aus diversen Gründen, wie eine Untersuchung von SAP Concur bei Geschäftsreiseverantwortlichen ergab. Nun liegen weitere Ergebnisse aus der Befragung vor.
Gerade mit Blick auf den CO₂-Ausstoss kommt die Geschäftsreise bei den Travel Managern erneut auf den Prüfstand. So planen 37%, noch in diesem Jahr ihren CO₂-Ausstoss zu kompensieren und 46% möchten ihn sogar reduzieren. Sechs von zehn Unternehmen wollen Energie sparen (63%).
Spätestens die Covid-19-Pandemie habe gezeigt, dass Geschäftsreisen einen wesentlichen Einfluss auf den Kohlenstoffausstoss hat, kommentiert SAP Concur. Immerhin knapp ein Viertel der befragten Verantwortlichen ziehe daraus strikte Konsequenzen: Sie wollen Geschäftsreisen gänzlich vermeiden (23%).
Für die Mehrheit bleibt der persönliche Kontakt jedoch unverzichtbar – gerade für geschäftskritische Kundenmeetings (71%), für Events, Konferenzen und Ausstellungen (64%) sowie für Trainingsprogramme (52%). Daher setzen sich die Verantwortlichen zunehmend mit der Frage auseinander, wie Reisen nachhaltig gestaltet werden können.
In der Studie geben 31% der Befragten in Europa an, vollständig nachhaltige Reiserichtlinien umgesetzt zu haben. Ein Blick auf einzelne Länder wie Deutschland zeigt, dass längst nicht alle schon so weit sind: So sind in Deutschland erst zwei von zehn der befragten Geschäftsreiseverantwortlichen (18%) der Auffassung, solche Richtlinien implementiert zu haben.
Europaweit sind sich die Befragten einig, dass noch viel zu tun ist: So sagen im europäischen Durchschnitt 46% der Entscheidungsträgerinnen und -träger für Geschäftsreisen, dass sie Nachhaltigkeit teilweise in den Reiserichtlinien berücksichtigt haben, geben aber auch an, dass es noch Luft nach oben gibt. Knapp ein Viertel der Befragten steckt momentan in der Planungsphase (23%).
(Business Traveltip)