«Wir hoffen, dass unsere Partner uns weiterhin unterstützen»

Hilferuf der Touristiker in Myanmar.
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Myanmar Tourism Marketing ruft Partner in Übersee dazu auf, die Menschen in Myanmar weiterhin zu unterstützen und ihnen beizustehen. «Nach den Ereignissen vom vergangenen Montag in Myanmar haben wir viele besorgte Nachrichten von ausländischen Reiseveranstaltern, Reisemedien und anderen Interessenvertretern in der Tourismusindustrie Myanmars erhalten», schreibt die Tourismus-Organisation in einem Hilferuf.

Am Montag hatte das Militär gegen die Zivilregierung von Aung San Suu Kyi geputscht und die faktischen Präsidentin in ihrem Haus festgesetzt. Neben der Coronakrise, welche das Land schon hart traf und touristische Einreisen derzeit verunmöglicht, ist dies der zweite heftige Schlag für den wachsenden Tourismus in Myanmar. Der erhoffte Neustart im Herbst ist jetzt fraglich.

Derzeit sei die Situation weiterhin unsicher, aber es gebe weder weit verbreitete Gewalt noch zivile Unruhen, schreibt das Tourismus Marketing. Stattdessen hätten Menschen aus dem ganzen Land, auch aus dem Gastgewerbe und der Tourismusindustrie, friedlich protestiert und sich an gewaltfreiem zivilem Ungehorsam beteiligt.

Das Ziel von Myanmar Tourism Marketing (MTM) habe sich immer darauf konzentriert, Myanmar als nachhaltiges Tourismusziel zu fördern. «Dadurch hoffen wir, ein Einkommen für die Menschen zu generieren, die nicht nur in der Branche arbeiten, sondern auch in den indirekt damit verbundenen Industrien. Gleichzeitig wollen wir den Besuchern das Beste dieses Landes zeigen – die Menschen in Myanmar selbst», heisst es weiter.

Die Covid-19-Krise habe bereits schwere Auswirkungen auf alle Menschen, die im Tourismus in Myanmar arbeiten. Für die Menschen an der Basis der Branche sei es lebenswichtig, dass sie auch in Zukunft ihren Lebensunterhalt durch den Tourismus verdienen können. Eine florierende Tourismusindustrie hänge vom Image eines Landes ab, und das Bild, das am Montag gezeigt wurde, sei schlecht.

MTM sei sich bewusst, dass dies eine ernsthafte Auswirkung auf den zukünftigen Lebensunterhalt all derer haben wird, die im Tourismus in Myanmar arbeiten. Angesichts dieser Herausforderung werde MTM weiterhin unermüdlich daran arbeiten, das Land als einen sicheren und attraktiven Ort zu bewerben. «Wir hoffen inständig, dass unsere Partner in Übersee uns weiterhin bei der Entwicklung einer nachhaltigen Tourismusindustrie unterstützen, die so viel Potential für die Menschen in Myanmar birgt.» (TI)