Die spanische Regierung hat ein Verbot einiger Inlandskurzstreckenflüge vorgeschlagen, für die eine alternative Zugfahrt von weniger als zweieinhalb Stunden möglich ist. Der Vorschlag ist Teil des Klimaschutzplans 2050 der spanischen Regierung zur Reduzierung der CO2-Emissionen.
Anschlussflüge in Spanien mit Verbindungen zu internationalen Strecken sind von dem vorgeschlagenen Verbot nicht betroffen. An internationalen Luftdrehkreuzen wie Madrid und Barcelona sollte es so wahrscheinlich keine Flugplan- oder Zeitnischenänderungen geben.
Der Vorschlag betrifft auch die Privatjet-Nutzung. Er wird nun einer weiteren Prüfung unterzogen, bevor er in Kraft tritt. Branchenberichten zufolge bleiben Einzelheiten unklar, wann die Massnahmen eingeführt werden oder welche Inlandsverbindungen betroffen sein werden.
Der Verband der europäischen Regionen-Fluggesellschaften warnte vor der Gefahr, dass ausgesetzte Inlandsstrecken durch längere, umweltschädlichere Flüge ersetzt werden könnten. Es könnten auch zusätzlich Emmissionene durch den zunehmenden Strassen- oder Schienenverkehr entstehen.
Ein ähnliches Verbot wurde letztes Jahr in Frankreich erlassen. Es gilt derzeit für drei Strecken vom Flughafen Paris Orly nach Nantes, Lyon und Bordeaux.
(Business Traveltip)