Schock und Erleichterung in Flims

Das Waldhaus Flims soll verkauft werden. Aus einem neuen Projekt schöpft die Bevölkerung von Flims aber Hoffnung.
© Waldhaus Flims

Die schlechte Nachricht zuerst. Gemäss verschiedenen Medienberichten steht das seit August geschlossene Traditionshotel Fünfsterne Resort Waldhaus Flims zum Verkauf. Die US-amerikanische Z Capital Group will sich definitiv von dem Verlustobjekt trennen und hat, gemäss der Gemeinde Flims, allen rund 120 Mitarbeitenden bis auf eine Person gekündigt.

Konsultationsverfahren abgeschlossen

Gemäss der Allgemeinen Hotel und Gastronomiezeitung (AGHZ) sei das Konsultationsverfahren mit den Mitarbeitenden abgeschlossen. In diesem wurden sämtliche Optionen geprüft und man sei zum Schluss gekommen, dass ein Verkauf der beste Weg sei, um den langfristigen Erfolg des Resorts zu sichern. Dies erklärte Hoteldirektor Bosko Grozdanic der AGHZ.

Projekt ‘Flims Floris’ sorg für Erleichterung

Wie die Südostschweiz berichtet, sorgt aber ein neues Projekt in Flims für Erleichterung. Terminlich mag es ein Zufall sein, denn am Samstag wurde der Bevölkerung das Projekt ‘Flims Floris’ vorgestellt.

Auf der in Gemeindebesitz befindlichen Parzelle will die Badener Christoph Schoop Gruppe drei Gebäude mit 450 bis 500 warmen Betten in insgesamt 150 bewirtschafteten Wohnungen realisieren. Gemäss Schoop handelt es sich um ein Investitionsvolumen von etwa 80 Millionen Franken, die Finanzierung ist ihm zufolge bereits gesichert, die Eröffnung könnte im Idealfall 2026/27 erfolgen. Die heutige Curlinghalle würde – ohne Kosten für die Gemeinde – nach Prau la Selva verlegt, wo betriebliche und energetische Synergien zum Tragen kämen. Schoop orientierte über seine Pläne im Rahmen des Anlasses, für den die 300 Gäste am Samstag in die Eventhalle gekommen waren: Auf dem Programm stand ein Update zur ‘Gesamtstrategie Zukunft Flims’, einer gemeinsam mit der Bevölkerung entwickelten Ideen-, Projekt- und Visionensammlung für den Kurort. (MICE-tip)