Der SRV in Tel Aviv: Was sonst noch so geschah

Auch nach der offiziellen GV geniesst die Reisebranche spannende Tage in Israel.

Wie gewohnt macht die eigentliche Generalversammlung nur ein Teil der gesamten SRV-GV aus. So auch dieses Jahr in Tel Aviv, wo sich die 220 Teilnehmer zurzeit befinden: Nach der offiziellen Versammlung (alle Details und Entscheide dazu nochmals hier) erkundeten sie die pittoreske Hafenstadt Jaffa und das Trendviertel Neve Tzedek, bevor es dann zum Dinner im schicken “Stopa”-Club ging. Eigentliches Highlight war dann aber die nächtliche Party in der Mendalimos-Bar gleich gegenüber vom Hotel Dan, in dem die Teilnehmer logieren. Von aussen eher eine unscheinbare “Knelle”, wurde im Innern der Bar rasch klar, weshalb Tel Aviv mittlerweile zu einer der beliebtesten Partystädte der Welt zählt. Da wurden hebräische Hits gegrölt, Barkeeperinnen tanzten auf dem Tresen, massenweise Servietten und Papierschnipsel wurden ins Publikum geschmissen… Der Reisebranche gefiel es ganz offensichtlich, und sie kosteten den Abend bzw. die Nacht dementsprechend aus.

Auch sonst lief so einiges abseits der offiziellen GV.

  • SRV-Präsident Max E. Katz hat ganz offenbar die Sympathien von Lilly auf sich gezogen, der Besitzerin des georgischen Restaurants “Racha”, wo die Gruppe am ersten Abend dinierte. Mehrmals warf sie sich dem Präsidenten überfallartig an den Hals, was Katz an der GV zur Bemerkung veranlasste, er würde im Budget 2017/18 gerne eine präsidiale Gefahrenzulage einplanen.
  • Im selben Restaurant machte Michael Nachbaur (Highlife Reisen) die interessante Erfahrung, dass man Wein und Bier zwar à discretion bestellen konnte, das Mineralwasser hingegen kostenpflichtig war. Wahrscheinlich waren Katz und SRV-Geschäftsführer Walter Kunz bei der Rekognoszierungs-Tour schlichtweg nicht davon ausgegangen, dass jemand aus der Reisebranche Wasser statt Alkohol bestellen könnte.
  • Beim Spaziergang durch Jaffa schwelgte Hotelplan-Suisse-CEO Kurt Eberhard in Erinnerungen, erkundete er das Land doch vor rund 30 Jahren schon einmal selbstständig mit dem Mietauto. Auf der Suche nach seinem Hotel in Jerusalem verfuhr er sich damals allerdings hoffnungslos und fuhr schliesslich einem Pickup-Truck hinterher, der ihn mitten in den Markt brachte – wo es dann weder vor noch zurück ging. Heute wird ihm das in Jerusalem kaum mehr passieren; bisher jedenfalls waren die Touren der GV ausgezeichnet organisiert.
  • Beinahe wäre Mischa Niederl (Globetrotter Tours) nicht in den Genuss all dieser Erlebnisse gekommen. Obwohl erst seit eineinhalb Jahren in der Firma, ist er schon Globetrotter durch und durch und verfügt deshalb auch über einen Iran-Stempel im Pass, was ihm bei der Einreise eine Spezialbehandlung einbrachte. Nun, er fand dann den Anschluss an die Gruppe wieder und geniesst jetzt unbeschwerte Tage in Israel.
  • Gar nicht geklappt hat es – was soll man dazu noch sagen – für Garantiefonds-Präsident André Dosé. Es ist wie verhext: Waren es 2014 noch eine Verletzung und 2015 ein Autounfall, musste er diesmal wegen einer Sitzung, die zeitlich aus dem Ruder lief, seine GV-Teilnahme absagen. Seine nächste Chance auf eine Ausland-GV bietet sich im kommenden Oktober auf der Aida Prima. (SJ)

Abschliessend noch einige Impressionen des gestrigen Nachmittags – in der Open Bar verzichtete der Redaktor aus Diskretionsgründen dann auf die Kamera…