Air France-KLM ist die letzte grosse europäische Airline-Gruppe, die im dritten Quartal des Jahres eine Erholung des Geschäftsreiseverkehrs verzeichnete. Für das Quartal von Juli bis September meldet die Gruppe eine «solide Erholung im Geschäftsreiseverkehr» und einen operativen Gewinn von EUR 1 Mrd. bei einem Umsatz von EUR 8,1 Mrd.
Dieser liegt dank höherer Margen EUR 503 Mio. über dem des Jahres 2019. Die Gruppenkapazität immer noch rund 11% niedriger ist als vor drei Jahren. «Die Gruppe hat trotz steigender Treibstoffkosten und Inflation ein starkes Betriebsergebnis erzielt und ist weiterhin zuversichtlich, dass sie ihre Kapazitäten während der Wintersaison weiter ausbauen kann», so CEO Benjamin Smith.
Air France-KLM führte die Erholung in diesem Sommer auf die «starke Leistung» seiner Premium-Kabinen zurück. Damit führt die französisch-niederländidsche Gruppe die gleiche Erklärung an wie zuvor schon die IAG mit British Airways und Iberia sowie die Lufthansa Group.
Das Unternehmen habe «das Beste aus der starken Reisenachfrage in diesem Quartal gemacht», sagt Benjamin Smith, CEO der Air France-KLM-Gruppe. Und das, obwohl KLM gezwungen war, Flüge von ihrer Amsterdamer Basis aus zu reduzieren, weil die Kapazität des Flughafens weiterhin begrenzt ist.
«Obwohl die Situation auf einigen wichtigen Flughäfen weiterhin unbefriedigend ist – insbesondere für KLM an ihrem Drehkreuz Amsterdam Schiphol – konnten wir nach den operativen Herausforderungen, die zu Beginn des Jahres aufgetreten waren, deutliche Verbesserungen verzeichnen», fügte Smith hinzu. Der Betrieb in Frankreich sei trotz vereinzelter Störungen robuster gewesen als in anderen europäischen Ländern.
«Air France und KLM haben ihr Möglichstes getan, um diese Herausforderungen zu entschärfen und das Vertrauen ihrer Kunden zu schützen», schreibt die Airline-Gruppe in einer Mitteilung. «Im dritten Quartal führten diese Störungen zu zusätzlichen Entschädigungskosten in Höhe von 60 Millionen Euro im Vergleich zum gleichen Quartal 2019.»
(Business Traveltip)
