Das sind nach Covid die grössen Reiserisiken für Busines Traveller

Der Sicherheits-Analyst Safeture nennt zehn Hotspots neben Corona.
© Safeture

Nach dem massiven Rückgang der Geschäftsreisen im Zuge der Corona-Pandemie kehrt die Zuversicht allmählich zurück. Travel Management Companies, Airlines und Firmen-Reisestellen vermelden eine spürbare Zunahme von Geschäftsreisen. Gleichzeitig hat das Sicherheitsbedürfnis von Unternehmen und Reisenden durch die Corona-Krise deutlich zugenommen.

«Die Pandemie hat die Relevanz von zuverlässigen Informationen rund um Geschäftsreisen signifikant erhöht. Die Unternehmen sehen sich hier gegenüber ihren Mitarbeitern zunehmend in der Verantwortung», stellt Marcel Brandt, Senior Sales Manager does Sicherheitsanalyseunternehmens Safeture fest.

Das schwedische Unternehmen, dessen cloudbasiertes Webportal für das Risiko- und Sicherheitsmanagement von Geschäftsreisenden bei über 3500 Unternehmen im Einsatz ist, verzeichnet seit Monaten einen starken Zulauf von Neukunden. Die Technologie von Safeture bietet die Möglichkeit, Sicherheit effektiv zu automatisieren, in dem das System global auf Millionen von Daten und Informationen zugreift. Aktuelle Krisenherde können auf diese Weise in Echtzeit bewertet und an die Nutzer der Safeture App kommuniziert werden.

Welche Entwicklungen und Themen in diesem Jahr die grössten Risikopotenziale für Geschäftsreisende bergen, haben Safeture-Analysten aus Malaysia, Brasilien und Schweden in einem Risiko-Ranking zusammengestellt:

Weltweite Impfungleichheit zwischen Ländern mit hohem Einkommen und solchen mit mittlerem und niedrigem Einkommen hält das Virus am Leben und erhöht das Risiko einer Ansteckung auf Reisen. Auch Proteste von Impfgegnern können für Beeinträchtigungen sorgen.

Russland-Ukraine-Konflikt beeinflusst den Reiseverkehr Richtung Osteuropa anhaltend negativ.

Folgen der Welt-Klima-Konferenz führt dazu, das Fridays for Future, Extinction Rebellion und Insulate Britain in 2022 verstärkt zu grossen Protestkundgebungen aufrufen und erhebliche Störungen verursachen.

Chinas Streben nach Macht und das Verhältnis zu Taiwan bleibt sehr angespannt. Zudem birgt das abgekühlte Verhältnis zu den USA und eine drohende Abkopplung von der EU Krisenpotenzial.

Migrantenkarawane in Lateinamerika, deren Hauptziel die USA und Mexiko sind. Für 2022 werden weitere Massenfluchten erwartet.

Beschränkungen bei der Nutzung des Internets in autoritären Regimen in bereits 21 Ländern, die das Internet vorübergehend ganz oder teilweise abgeschaltet und die Nutzung sozialer Kanäle unterbunden haben. Millionen von Menschen wird damit der freie Zugang zu Informationen ausserhalb der Landesgrenzen verwehrt – mit negativen Folgen für die Gesellschaften.

Stärkerer Einfluss Russlands auf afrikanische Länder. Russland wird vorgeworfen dafür vor allem paramilitärische Einheiten (PMCs) einzusetzen – wie zuletzt im Sudan, in Libyen und in der Zentralafrikanischen Republik. Konflikte mit anderen ausländischen Akteuren sind vorprogrammiert.

Die Unruhen im Libanon setzen sich fort, das Land steht am Rande des Abgrunds. Für 2022 wird eine Eskalation der Gewalt erwartet.

Tigray-Krise in Äthiopien ein umfassender Krieg ist nicht mehr auszuschließen.

Politischer Umbruch in Lateinamerika hat in einigen Ländern Lateinamerikas wie z.B. in Chile, Honduras und Peru einen politischen Linksruck verursacht. Unruhen zwischen rivalisierenden politischen Gruppierungen sind möglich.

In den Ländern Süd- und Mittelamerikas ist und bleibt die zunehmende Kriminalität das grösste Risiko, in weiten Teilen Afrikas stellen massive Umweltprobleme und regionale kriegerische Auseinandersetzungen und Aufstände eine anhaltende Bedrohung dar. Auch die Eintrittswahrscheinlichkeit drohender Natur-Katastrophen wird bewertet.

(Business Traveltip)

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