Hotelraten steigen weiter

In Europa wird es doppelt so schnell teurer als im Rest der Welt.
©Pixabay/burakyamanlica

Die weltweiten Hotelpreise in diesem Sommer sind weiter angestiegen. Dies liegt laut den neuesten Daten des Hotelanalysten STR vor allem an höheren Ragen in Europa.

Der weltweite durchschnittliche Tagespreis (ADR) stieg im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,3%. In Europa war die Steigerung mehr als doppelt so hoch und lag  im Monatsverlauf bei 13,4%, im Jahresvergleich sogar noch stärker.

Obwohl dieser Anstieg der europäischen Hotelpreise im Jahresvergleich im Vergleich zu 2022 und früher im Jahr 2023 prozentual geringer ausfiel, zeigt dies laut den Analysten, dass sich die Preiserhöhungen endlich stabilisieren könnten. Das Reisemanagementunternehmen CWT prognostiziert bereits für 2024 moderatere Preiserhöhungen .

Die Investmentfirma Jefferies, die die neuesten Zahlen von STR analysiert hat, sagte, dass Frankreich im Juli ein «aussergewöhnlich starkes preisgetriebenes Wachstum» verzeichnet habe. Dort stieg die ADR um 87% über das Niveau vor Corona. m Vergleich zum Juli 2022 steigen die Hotelpreise in Frankreich um 36%.

Der Gesamt-ADR für Hotels in ganz Europa war im letzten Monat um 47% höher als im Juli 2019. Die Steigerungen betrugen 51% in Italien, 31% im Vereinigten Königreich, 30% in Spanien und 18% in Deutschland. Der Anstieg der ADR im Vergleich zum Vorjahr war im Juli mit 6% sowohl im Vereinigten Königreich als auch in Spanien bescheidener und in Deutschland mit nur 3% sogar noch geringer.

Jefferies wies darauf hin, dass sich der europäische Hotelsektor im Vergleich zu anderen Regionen nun am «stärksten erholt» habe, obwohl die Auslastung in Europa hartnäckig unter dem Niveau vor der Corona-Krise bleibe. Die Auslastung im Juli sei immer noch 3,9 Prozentpunkte niedriger als im Juli 2019 und nur um 0,7 Punkte höher als im Juli 2022. Weltweit habe sich die Hotelauslastung zwei bis drei Prozentpunkte unter dem Niveau von 2019 eingependelt, fügte Jefferies hinzu.

Die Zahlen von STR zeigen, dass der asiatisch-pazifische Raum im Vergleich zum Vorjahr das stärkste Wachstum beim Umsatz pro verfügbarem Zimmer (Revpar) verzeichnete, der im Juli um 36% zulegte. Amerika hatte im Vergleich zu 2022 das geringste Wachstum beim Revpar, der im Vergleich zum Juli 2022 nur um 1 Prozent stieg.

Dies sei allerdings nicht überraschend. China und andere wichtige Reiseziele im asiatisch-pazifischen Raum hatten erst Anfang des Jahres wieder aufgemacht. Amerika dagegen erlbete eine der schnellsten Erholungen vorher, gleich nach der Pandemie.

(Business Traveltip)

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