Während Travel Manager das Wohlbefinden der Reisenden ganz oben auf ihre Prioritätenliste setzen – höher als Einsparungen oder die Einhaltung von Richtlinien – berichtet ein signifikanter Prozentsatz auch von einer geringeren Unterstützung durch ihr Unternehmen bei der Umsetzung von Richtlinien zum Wohlbefinden, so eine BCD Travel-Umfrage unter 118 Reiseeinkäufern.
Die im März durchgeführte Umfrage ergab, dass 92% der Einkäufer die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Reisenden als äußerst oder sehr wichtig einstuften und damit nur hinter der Sorgfaltspflicht rangierten, was die Gesamtbedeutung angeht. Mehr als 90% der Einkäufer gaben an, dass dies sowohl für das körperliche als auch für das geistige Wohlbefinden gilt, so die Umfrage.
Eine kleinere Mehrheit, 62% der befragten Einkäufer, gab an, dass sie in ihrem Unternehmen Massnahmen zur Förderung des Wohlbefindens von Reisenden ergriffen haben. Siebenundzwanzig Prozent der Befragten gaben an, dass sie über keine solchen Maßnahmen verfügen, und die restlichen 11% wussten es nicht, berichtet BCD.
Allerdings gaben nur 14% der Befragten an, dass ihr Unternehmen plant, das Budget für das Wohlbefinden der Reisenden in diesem Jahr aufzustocken, so die Umfrage. Vierzig Prozent gaben an, dass ihr Unternehmen keine Pläne zur Aufstockung des Budgets habe, und die restlichen 46% wussten nichts von den Plänen ihres Unternehmens.
Die Umfrage zeigte auch einige Unterschiede in den Prioritäten in Bezug auf das Wohlbefinden zwischen Reiseeinkäufern und Geschäftsreisenden im Vergleich zu einer früheren Umfrage, die von BCD unter 875 Geschäftsreisenden durchgeführt wurde. Beiden Gruppen sind eine gute Hotellage, Direktflüge und die Möglichkeit, auf Langstreckenflügen die Business Class zu nutzen wichtig für das Wohlbefinden.
Die Reisenden allerdings waren mehr an der Sitzplatzwahl auf Flügen und dem Zugang zu schnellen Sicherheitsprogrammen interessiert als an der Freiheit, selbst zu entscheiden, ob man reisen möchte und an einem einfachen Verfahren zur Reisegenehmigung, die beide bei den Einkäufern höher bewertet wurden.
Die Käufer von Reisen stuften auch psychische Unterstützungsmassnahmen wie Stressmanagement und Beratung für psychische Gesundheit als wichtiger ein als physische Unterstützungsmassnahmen wie Restaurantempfehlungen und Mitgliedschaften in Fitnessstudios. Die Reisenden andererseits gewichteten die physischen Unterstützungsmassnahmen stärker als die psychischen.
(Business Traveltip)
