So legt Oceania Cruises mit einer rundum erneuerten Flotte wieder los

Anfang 2022 nehmen mit der Nautica in Europa und der Regatta in der Südsee die zwei letzten Schiffe der Flotte von Oceania Cruises wieder Fahrt auf.
Eleganter Oceania-Stil. © Oceania Cruises

Am 29. August 2021 gilt es für die internationale Premium-Reederei Oceania Cruises, Teil von Norwegian Holdings, wieder ernst: Mit der Marina sticht ab Kopenhagen das erste von insgesamt sechs eleganten Boutique-Schiffen nach der langen Pandemie-Pause wieder in See.

Das Schiff ist (wie die Riviera) eine von zwei Einheiten der 2011/12 erbauten Oceania-Klasse (66’080 BRZ, 1258 Pax) und hat Routen nach Skandinavien und Westeuropa im Programm.

Die Riviera folgt am 18. Oktober ab Istanbul mit einer Serie von  Mittelmeerkreuzfahrten, bevor es im Winter 2021/22 in die Karibik geht. Am 21. Dezember startet die Insignia, eine von vier Einheiten der Regatta-Klasse (30’270 BRZ, 684 Pax) ab Miami durch den Panamakanal, anschliessend steht die bereits ausgebuchte, 180-tägige Weltreise von Los Angeles nach New York auf dem Reiseplan.

Am 22. Januar 2022 ist der Restart der Sirena ab Miami mit Karibikreisen geplant, bevor es im März von Bridgetown über den Atlantik nach Rom geht. Am 5. Februar kehrt die Regatta mit Seereisen ab/bis Papeete in Polynesien in den Dienst zurück, und am 1. April legt schliesslich die Nautica mit Fahrten entlang der italienischen und französischen Riviera wieder los. Aussergewöhnliche Destinationsbesuche gehören zur DNA von Oceania Cruises.

Bis auf weiteres setzt Oceania Cruises auf eine vollständige Covid-19-Impfung von Crew und Gästen. An Bord gilt ein mit dem Healthy Sail Panel, dem SailSafe Global Health an Wellness Council und weiteren Experten entwickeltes Hygiene- und Sicherheitsprogramm.

«Re-inspirierte» Flotte

Mit der Regatta und Nautica führt Oceania Cruises ihr ambitioniertes Programm «OceaniaNext» weiter, das ein komplettes Upgrade der Regatta-Flotte umfasst. So werden die Kabinen und Suiten vollständig erneuert, die Farben in den öffentlichen Bereichen aufgefrischt, Stoffe ausgetauscht oder Möbel und Beleuchtungselemente ersetzt. Toskanischer Marmor, inspirierende Kunstwerke und exquisite Designer-Wohnmöbel sind weitere Merkmale der «re-inspirierten» Verjüngungskur.

«Mit dieser ehrgeizigen Markeninitiative setzen wir neue Standards: Von durchdachten, neu konzipierten Menüs über ein verbessertes Serviceniveau bis hin zur Neugestaltung unserer Schiffe werden die Gäste feststellen, dass das Oceania Cruises-Erlebnis besser ist als je zuvor», lässt sich Präsident und CEO Bob Binder zitieren. Der Reederei wird von vielen Experten die «Feinste Küche auf See» zugesprochen.

Vorfreude auf die neue Vista

Schliesslich steht für die Reederei bald ein weiterer grosser Entwicklungsschritt im Raum: Auf der italienischen Werft Fincantieri entstehen zwei Neubauten der Allura-Klasse (je 67’000 BRZ, 1200 Pax), welche die Kapazitäten von Oceania Cruises in den nächsten Jahren markant erhöhen werden. Die neuen Liner sollen zugleich neue stilistische Massstäbe setzen.

Die Inbetriebnahme der ersten neuen Einheit Vista ist für 2023 geplant. Erste Details zu den öffentlichen Räumlichkeiten zeigen unter anderem eine lichtdurchflutete Lobby mit imposanter Kristallsäule, ein in Naturtönen gehaltenes Pool Deck oder eine glamouröse Grand Lounge als Highlights. Mit einer Vielzahl an Gesellschafts-, Erholungs- und Wellnessbereichen stehe die Vista für das charakteristische Boutique-Luxuserlebnis der Marke, hält Oceania Cruises dazu fest.

An Bord wird es ausschliesslich Kabinen und Suiten mit privater Veranda geben, zudem wurde eine neue Kategorie für Einzelreisende angekündigt. Grosszügige Badezimmer mit Regenwalddusche, edle Polster und Möbel, hochwertige Kunst sowie eine durchdachte Raumgestaltung sollen die Unterkünfte ab 27 Quadratmeter (Veranda Kabine) bis 111 Quadratmeter (Oceania Suite) charakterisieren. Gar 135 bis 172 Quadratmeter gross sind die acht Vista Suiten, die Details zur Owner Suite stehen noch aus. Der Buchungsstart für die Kreuzfahrten mit der neuen Vista beginnt am 15. September 2021.


Hier weitere, noch nicht gesondert gemeldete News der letzten Tage aus der weiten Welt der Schiffsreisen:

Norwegen öffnet sich.
© TUI Cruises

Norwegen nur für Geimpfte. Darauf haben viele gewartet: Norwegen öffnet sich wieder für Kreuzfahrtschiffe, entsprechend reagieren die ersten Reedereien. So startet die Mein Schiff 1 von TUI Cruises ab dem 22. August mit Panoramafahrten durch die Fjorde und Besuch von Bergen und Oslo (individuell oder als Ausflug). Die Vorgabe Norwegens für die Öffnung verlangt, dass alle erwachsenen Personen an Bord – Gäste wie Besatzung – über einen vollständigen Impfschutz verfügen. Für Kinder gilt ab vier Jahren eine Testpflicht. Ab dem 28. August nimmt auch die Aida Mar ab Hamburg Norwegen-Fahrten auf. Auf dem Programm sind der Geirangerfjord, Stavanger, Alesund sowie Bergen. Es gelten dieselben Bedingungen bezüglich Impfung, ebenso ist auch bei Aida der Landgang individuell möglich.

Aida mit Zusatzkapazitäten ab Kiel. Aufgrund der grossen Nachfrage für Reisen ab norddeutschen Häfen wird Aida Cruises ein weiteres Schiff der Sphinx-Klasse ab Kiel einsetzten. Am 15. August startet die erste viertägige Kurzreise nach Gdynia gefolgt von einer dreitägigen Kreuzfahrt nach Göteborg. Beide Reisen werden bis 14. Oktober im Wechsel angeboten. Bereits zuvor bekannt gegeben hat Aida weitere Details für Herbst und Winter 2021/22: So wird die Aida Blu nach ihrer Griechenland-Saison im Winter Fahrten in den Kanaren und im Mittelmeer auflegen wird. Auch der Neubau Aida Cosma und die Aida Mar werden in den Kanaren kreuzen, ab Palma de Mallorca läuft im Winter die Aida Stella aus. Die Aida Prima wird ab Ende Oktober bis April 2022 ab Hamburg verschiedene Metropolen Westeuropas besuchen.

TUI Cruises bald mit sechs Schiffen. Mit der Mein Schiff 3 startet TUI Cruises am 29. Juli mit Kreuzfahrten ab Bremerhaven. Damit wird die deutsche Reederei bereits sechs Schiff im Einsatz haben: Die Mein Schiff 1 und Mein Schiff 6 legen ab Kiel und Hamburg los, die Mein Schiff 5 ab Kreta, die Mein Schiff 2 ab Palma de Mallorca und die Mein Schiff 4 ab Genua.

Costa mit Panettone-Fahrt. Eine Themenreise der besonderen Art ist vom 13. bis 20. November mit der Costa Smeralda ab/bis Savona nach Marseille, Barcelona, Valencia, Palermo und Civitavecchia möglich. An Bord wird sich nämlich das «Who is Who» der italienischen und internationalen Konditoreikunst tummeln. Während der «Panettone sensa confini»-Reise können die Kreuzfahrtgäste den bekanntesten Kuchen Italiens in allen Varianten kosten und den Meisterkonditoren über die Schulter schauen.

Crystal Cruises ab US-Häfen. Die Crystal Symphony startet am 22. August ab Boston und am 24. September ab New York mit einwöchigen Fahrten nach Bermuda. Das werden gleichzeitig die ersten Kreuzfahrten ab diesen Städten sein, die nach der Pandemie zur Durchführung kommen. Bis dahin ist das Schiff noch ab St. Maarten und Antigua im Einsatz.

Cunard wieder auf Transatlantik. Am 14. November nimmt die Queen Mary 2 wieder ihren Transatlantikverkehr auf. Ab Januar 2022 führt die Route des Liners dann auch weiter bis in die Karibik. Die Queen Elizabeth wird nach ihrem Sommer-Intermezzo entlang der Küsten Grossbritanniens ab Mitte Oktober von Southampton aus zu einer Reihe Westeuropa-Kreuzfahrten aufbrechen, danach steuert das Schiff die Kanaren an, ehe es Ende Februar 2022 in Richtung Asien geht. Und Ende April 2022 wird auch die Queen Victoria mit neuen Rundreisen durch das Baltikum und Westeuropa wieder in See stechen.

Swan Hellenic passt Routen an. Als Reaktion auf die anhaltenden Reisebeschränkungen für Ozeanien, Australien und Neuseeland routet Swan Hellenic die Expeditions-Kreuzfahrten des Neubaus Minerva um. Das Schiff steuert deshalb im kommenden Winter und Frühjahr neben der Antarktis auch Patagonien, Mexiko und die US-Küste bis Alaska in Richtung Kamtchatka an. Die Minerva wird am 1. November in London getauft und fährt auf ihrer Premierenfahrt in die Antarktis.

MSC Seashore als Familienschiff. Mit einem neuen Entertainment-Angebot und komplett neu gestaltetem Kinderbereich unter einem Weltraum-Motto wird die neue MSC Seashore aufwarten. Auf jeder 7-Nächte Fahrt sind 98 Stunden Kinder- und Familienunterhaltung geplant. Aber auch die Erwachsenen werden nicht zu kurz kommen: Das entsprechende Angebot umfasst 300 verschiedene Aktivitäten.

Silversea lanciert Chauffeurservice. In einer Zusammenarbeit mit dem globalen Chauffeurdienst Blacklane startet die Luxus-Reederei Silversea ab Ende März 2022 einen Tür-zu-Tür-Service. Der private Transfer gilt in 200 Städten in über 50 Ländern für Strecken von bis zu 80 Kilometern zum örtlichen Flughafen oder zum Kreuzfahrtschiff. Die Chauffeuroption gilt für die gesamte Silversea-Flotte bei Vollpreisbuchungen.

Celestyal setzt auf virenfreie Luft. Die griechische Celestyal Cruises hat eine strategische Partnerschaft mit AtmosAir Solutions bekannt gegeben, einem Anbieter von Luftreinigungs-Lösungen für Innenräumen. Dank der BPI-Technologie von AtmosAir können Viren in geschlossenen Räumen fast vollständig reduziert werden.

Thurgau Travel mit neuen Themenreisen. Gewisse Fahrten der Thurgau Ultra auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen werden mit neuen Themen verknüpft. So sind unter anderem Freundinnentage, Wellness- oder Wanderreisen mit speziellen Programmpunkten buchbar, im Spätsommer geht es dann auf einer Genuss-Flussreise in die Rebberge. Neu bietet Thurgau Travel auch eine «Pioneer Card» an (CHF 100), die spezielle Vorteile wie exklusive Vorzugsangebote, Einladungen zu Pionierreisen oder einen Tagesrucksack für die Ausflüge (ab 2022) umfassen.

Scenic-Fluss-Restart in Europa. Scenic hat die Wiederaufnahme des Betriebs auf europäischen Flüssen angekündigt. Der Restart auf dem Douro erfolgt am 30. Juli, in der Region Bordeaux am 29. August und auf dem Rhein am 30. August.

Phoenix tauft neue Flussschiffe. Der deutsche Schiffsreisen-Spezialist Phoenix Reisen hat zwei neue Premium-Flussschiffe der Schweizer Reederei Scylla übernommen und getauft: Die Annabelle und Annika sind auf je 180 Passagiere ausgerichtet, 74 der 90 Aussenkabinen verfügen über einen französischen Balkon. Nebst dem Hauptrestaurant steht noch ein A-la-Carte-Restaurant zur Verfügung. Die Annika ist nun auf Rhein mit Nebenflüssen und Donau im Einsatz, die Annabelle auf Rhône und Saône.

Click&Boat und Boats Group rücken zusammen. Click&Boat, eine 2014 in Frankreich gegründete digitale Bootvermietungsplattform in Europa und die stark in Nordamerika im gleichen Segment etablierte Boats Group sind eine strategische Partnerschaft eingegangen. Mit im Boot ist auch die Private-Equity-Gesellschaft Permira, die mithelfen soll, Click&Boat zum grössten Online-Player in der Freizeitschifffahrtsbranche zu entwickeln.

(Beat Eichenberger)