Die ‘fliegenden Haie’ der Swiss

Gesamte Boeing-Flotte der Airline fliegt nun mit CO₂-sparender ‘Haifischhaut’.
Die Montagearbeiten der aerodynamischen 'Aeroshark'-Folien sind abgeschlossen. ©Swiss

Swiss International Air Lines hat während der letzten anderthalb Jahre die gesamte Flotte ihres Langstreckenflaggschiffs Boeing 777-300ER mit der Aeroshark-Technologie ausgerüstet.

Die an Rumpf und Triebwerken aufgeklebte Folie imitiert die strömungsgünstigen Eigenschaften einer Haifischhaut und reduziert während des Flugs den Treibstoffverbrauch

und CO₂-Ausstoss. Seit diesem Monat sind sämtliche der insgesamt zwölf Flugzeuge und damit erstmals eine ganze Flotte mit der neuartigen Technologie im Einsatz.

Die durchsichtige Folie ist an Rumpf und Triebwerksgondeln angebracht und imitiert dank mikrometertiefen, nach der Luftströmung ausgerichteten Rillen die Eigenschaften einer Haifischhaut. So wird der Reibungswiderstand während des Flugs um rund ein Prozent reduziert, wodurch Swiss bereits im Jahr 2023 mit einer erst teilweise ausgerüsteten Flotte schon über 2’200 Tonnen Kerosin und rund 7’100 Tonnen CO₂ einsparen konnte.

Claus Bauer. ©Swiss

«Wir sind sehr zufrieden mit den bisherigen Resultaten und stolz, dass wir als erste Fluggesellschaft weltweit eine ganze Flotte mit Aeroshark ausgerüstet haben», sagt Swiss-Technikchef Claus Bauer. «Das Bekleben eines Flugzeugs dauert jeweils rund eine Woche und verlangt von unseren Mitarbeitenden höchste Präzision. Es freut mich, dass sich dieses Engagement lohnt und wir unseren Flugbetrieb damit ein weiteres Stück nachhaltiger machen konnten».

Aeroshark ist eine von Lufthansa Technik und dem Chemiekonzern BASF entwickelte Oberflächentechnologie. Swiss prüft die Möglichkeit, mittelfristig weitere Flugzeugtypen ihrer Langstreckenflotte damit auszurüsten. (TI)