Direktinkasso: MSC lenkt ein

Das bisherige Lastschriftverfahren ist weiterhin möglich.
Geschäftsführer MSC Schweiz, Sebastian Selke (l.) und Verkaufschef Simon Gauch. ©TRAVEL INSIDE

In der Streitfrage um das Direktinkasso haben der Kreuzfahrtveranstalter MSC Cruises und die Task Force der Branchenverbände SRV, STAR und TPA eine einvernehmliche Lösung für alle Beteiligten gefunden.

Gemäss dieser Einigung lässt MSC Cruises den Schweizer Reisebüros weiterhin das bisherige Lastschriftverfahren zur Abwicklung von Transaktionen rund um Kundenbuchungen. Damit haben die Reisebüros auch ab dem 1. Januar 2021 die Wahlmöglichkeit zwischen Lastschriftverfahren und Direktinkasso.

Der Prozess des Agenturinkassos bleibt mit der neuen Regelung bestehen: Das Reisebüro kümmert sich auch weiterhin um die Zahlungen der Kunden. Beim Direct Debiting muss das Reisebüro nicht aktiv tätig werden, sondern MSC zieht die jeweils fälligen Beträge einfach vom Konto des Reisebüros ein.

«Die Gespräche mit Partnern und Verbänden waren stets konstruktiv», erklärte Sebastian Selke, Geschäftsführer MSC Cruises Schweiz, laut einer gemeinsamen Mitteilung der Task Force und des Veranstalters. «Wir haben jedes Feedback sehr ernst genommen und auch die Forderungen von SRV, TPA und STAR intensiv geprüft. Die zunächst auf die Einführung des Direktinkassos beschränkte Planung wird durch die Option für das Lastschriftverfahren ergänzt. Zudem haben wir viele weitere Anregungen der Verbände in den Agenturvertrag einfliessen lassen.»

Walter Kunz (SRV), Sonja Laborde (TPA) und Luc B. Vuilleumier (STAR) zeigen sich über den Kompromiss erfreut. MSC Vertriebsleiter Simon Gauch ist sich der grossen Bedeutung des Verkaufs über den stationären Vertrieb bewusst. Deshalb ist MSC weiterhin voll und ganz für den Vertrieb da. «Wir bieten attraktive Kommissionen, Fam-Trips, Incentives, Zuschüsse für Marketingaktionen sowie Support bei Events.» (TI)