Feedback: «Im Kt. St. Gallen weiss ‘man’ nicht, wie, wann, was und ob überhaupt»

TRAVEL INSIDE Leser Marcel und Lilian Strahm kritisieren, dass die Härtefallhilfen nicht in allen Kantonen gleich gehandhabt werden.

Marcel & Lilian Strahm, Nautic Travel, Rapperswil

«Die Nachrichten tönen am TV und in den Medien sehr gut und publikumswirksam. Auch unsere Kunden schreiben uns mit dem Eindruck, dass uns nun geholfen würde und freuen sich mit uns. Aber wie wird es umgesetzt?

Seit Wochen haben wir als Inhaber-Ehepaar geführtes kleines und erfolgreiches KMU mit kantonalen Ämtern zu tun und es scheint, dass die eine Abteilung nichts von der anderen weiss. Sie sind alle irgendwie ratlos, was verständlich ist, in dieser unsäglich schwierigen Lage für alle. Auch schon lautete eine Antwort eines Beamten an meinen Mann ‘schauen Sie doch auf dem Internet’». Auf die Frage meines Manns wo die entsprechende Antwort denn publiziert sei, wusste der Beamte auch nicht mehr weiter…

Abgesehen von zwei Monaten im frühen Frühling ist kein Geld mehr zu uns geflossen. Auch da wurde schon seit geraumer Zeit gesagt, es käme Hilfe für inhabergeführte Unternehmen, aber eben zumindest im Kt. St. Gallen weiss ‘man’ nicht, wie, wann, was und ob überhaupt von welcher Stelle!!

Zu wünschen wäre, dass es gesamtschweizerisch gleich und unbürokratisch gehandhabt wird. Nicht im einen Kanton so und im anderen anders – das ist für alle Beteiligten sehr unzufriedenstellend und kann doch nicht sein, dass man hört, in Basel Stadt laufen die Zahlungen schon und in Rapperswil weiss man noch keine Details dazu.

Aber was können wir dazu beitragen, wie ein Verteilschlüssel gefunden wird? %-Satz des Einkommens? Das hält man als Inhaber natürlich so gering wie möglich!! Fairer wäre wohl ein %-Anteil der Umsatzeinbusse oder mindestens Deckung der Fixkosten wie Miete, Rückerstattung der (unverschämten) Billag-Gebühren fürs Geschäft oder auch Rückerstattung der SVA-Beiträge.»