Die Auswirkungen der Krise rund um das Coronavirus führen seit Mitte März zu deutlichen Ertragseinbussen für die Flughafen Zürich AG. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung beantragen, im Jahr 2020 auf die Ausschüttung von Dividenden zu verzichten, also weder die geplante ordentliche Dividende von CHF 3.90 pro Aktie noch die angekündigte Zusatzdividende von CHF 3.20 pro Aktie auszurichten.
Verwaltungsratspräsident Andreas Schmid dazu: «Die Flughafen Zürich AG ist ein langfristig ausgerichtetes und solides Unternehmen. Wir erachten es im Sinne einer verantwortungsbewussten Unternehmensführung als wichtig, die Liquidität im Unternehmen zu behalten, um die Krise sicher und unternehmerisch bewältigen zu können.»
Verwaltungsrat und Management seien überzeugt, dass die Flughafen Zürich AG mit einer starken Bilanz und den getroffenen Massnahmen zur Reduktion von Betriebskosten und Investitionen für die aktuelle Situation robust aufgestellt und solide finanziert ist. Bei Bedarf würden Finanzierungen prioritär über den Schweizer Kapitalmarkt geprüft. Die Flughafen Zürich AG gehe gemäss aktuellem Stand jedoch davon aus, dass sie keinen Überbrückungskredit des Bundes beantragen müsse.
VR-Präsident Andreas Schmid sagt: «Wir begrüssen die angestrebte Überbrückungsfinanzierung des Bundes für die Schweizer Luftfahrt. Damit wird sichergestellt, dass aus der temporären Krise in der weltweiten Luftfahrt nicht ein struktureller, nachhaltiger Schaden für die regionale und nationale Wirtschaft entsteht.»
In der aktuellen, ausserordentlichen Situation habe die Sicherung der Liquidität oberste Priorität. Bereits seien umfassende Liquiditätssicherungs- und Kostensenkungsmassnahmen beschlossen und umgesetzt worden, Kurzarbeit eingeführt und die Investitionsplanung würde laufend angepasst, teilt das Unternehmen mit.
Die ordentliche Generalversammlung 2020 wird am 11. Juni 2020 durchgeführt, aufgrund der BAG-Regelung werde eine Durchführung ohne physische Teilnahmemöglichkeit geplant. (TI)
