Die Meldung der Rückkehr des TTW Romandie zu seinen Wurzeln hat in der Westschweiz für gehörigen Wirbel gesorgt. Der TTW wird 2019 wieder im Kongresszentrum Montreux (2m2c) stattfinden. Montreux weckt bei vielen Branchenprofis nostalgische Gefühle. Und dies nicht nur in der Romandie, sondern vor allem auch in der Deutschschweiz. Der letzte grosse dreitägige TTW für alle Landesteile im schönen Montreux – mit der legendären Harry’s Bar (die übrigens nicht mehr existiert) – fand 2010 statt. Danach kam die abrupte und auch schmerzliche Trennung auf die sprachlichen Märkte.
Diese TTW-Plattform aller Touristiker der Schweiz, welche ihren Ursprung in der Reisebürovereinigung des Kantons Waadt hatte und erstmalig 1976 durchgeführt wurde, konnte nicht mehr in der bekannten Form fortgeführt werden. Die grossen Reiseunternehmen waren aus Kostengründen nicht mehr in der Lage oder nicht mehr bereit, diesen Aufwand mitzutragen. Vielmehr plädierten diese Grossfirmen, zwei kleinere Events je für die Romandie und die Deutschschweiz separat zu veranstalten. Und so fand 2011 und 2012 der Romandie-Event in Genf sowie ab 2013 in Lausanne im Mövenpick Hotel statt.
Die Deutschschweizer Veranstaltung fand von 2011 bis 2016 im Zürcher Kongresshaus statt und seit 2017 mit grossem Erfolg neu in der coolen Location Stage One in Zürich Oerlikon. Der nächste Event steht bereits nächsten Donnerstag, 25. Oktober, an und verspricht ein Highlight für die gesamte Schweizer Reisebranche zu werden mit vier grossen Anlässen an einem Tag: TTW Market Place (Ausstellung mit zahlreichen Content-Veranstaltungen), Summit (Kongress für Entscheidungsträger), Awards und abends die legendäre IAWA-Party für Nachtschwärmer.
Nun gibt es diverse Stimmen auch in der Deutschschweiz, die – schon seit einiger Zeit – von einer Rückkehr des grossen nationalen TTW in Montreux träumen. Träume können zwar sehr schön sein, aber dieser Traum wird (leider) nicht mehr Realität. Mit anderen Worten: Der TTW wird weiterhin für die Romandie und für die Deutschschweiz separat durchgeführt werden.
Angelo Heuberger