Personalverbände fordern weniger Auflagen für die Lufthansa

Auch die Piloten von Swiss und Edelweiss sorgen sich um die Arbeitsbedingungen.
© Lufthansa Group

Das staatliche Hilfspaket für die Lufthansa ist in der Warteschlaufe. Dem Konzern sind die Auflagen der EU zu viel. Jetzt schreiben die Personalverbände der LH Gruppe nach Brüssel und fordern weniger harte Auflagen. «Vom Überleben der Lufthansa hängt auch der Fortbestand der Töchter Swiss und Edelweiss in der Schweiz ab», schreibt der Schweizer Pilotenverband Aeropers, der den Brief mit unterzeichnet hat.

«Als Angestellte aus den verschiedenen Unternehmensbereichen, wie unter anderem Swiss und Edelweiss in der Schweiz, Austrian Airlines in Österreich, Brussels und Eurowings, werden wir unseren Beitrag leisten, um die Unternehmen der Lufthansa Group durch die Krise zu bringen. Wir glauben fest daran, dass uns dies gemeinsam mit den Unternehmen und den angekündigten staatlichen Unterstützungen aus Deutschland, Österreich, Belgien und der Schweiz gelingen», heisst es in dem Brief.

Die Lufthansa könne die von der EU formulierten Bedingungen in der aktuellen Form nicht akzeptieren, da diese die Gesundung des Unternehmens und die Rückzahlung der Kredite gefährden. «Die Abgabe von Slots an Low-Cost-Airlines würde auf Kosten des Staates deren intensives Sozialdumping, steigende Scheinselbstständigkeit bei den Mitarbeitern sowie eine massive Aushöhlung von Arbeitsstandards fördern», so die Gewerkschaften und Personalverbände, die sich um die Arbeitsbedingungen und Löhne sorgen. (TI)