Sabre vs. Lufthansa: Noch keine Einigung

Die Airlines bereiten einen Plan B für Sabre-Nutzer vor.
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Die Lufthansa Gruppe und der GDS-Anbieter Sabre (1S/1B) haben sich noch nicht geeinigt. Das Tech-Unternehmen hat die Vertriebsvereinbarung mit den Fluggesellschaften des Lufthansa-Konzerns (Austrian Airlines, Lufthansa, SWISS und Brussels Airlines) auf den 30. Juni 2020 gekündigt. Die seither laufenden Verhandlungen über einen neuen Vertrag haben allerdings noch zu keiner Einigung geführt.

«Wir sind uns bewusst, dass die gegenwärtige Krise für uns alle extrem schwierig ist, und wir tun alles, um die Auswirkungen dieser zusätzlichen Änderung für die Sabre-Nutzer so gering wie möglich zu halten», schreiben die Airlines in einem Agenten-Newsletter. «Wir führen weiterhin konstruktive Gespräche mit Sabre (1S/1B), um weiterhin eine breite Palette von Buchungsmöglichkeiten anbieten zu können. Für den Fall, dass unsere Diskussionen nicht erfolgreich verlaufen, arbeiten wir bereits an zahlreichen Lösungen.»

Diese sehen laut dem Newsletter so aus:

– OS/LH/LX/SN-Flugscheine (257/220/724/082), die am/vor dem 30. Juni 2020 ausgestellt wurden, bleiben aktiv und können als Flugschein geflogen werden.

– Änderungen an bestehenden Buchungen oder Tickets werden über das Lufthansa Group Agency Support Team möglich sein.

– OS/LH/LX-Tickets, die mit veröffentlichten Tarifen ausgestellt wurden, können auch auf den Websites der jeweiligen Fluggesellschaften geändert werden

– Für Reisebüros, die mit mehreren Reservierungssystemen oder der NDC-API einer Fluggesellschaft des Lufthansa-Konzerns arbeiten, werden Optionen zur Übertragung bestehender Buchungen geprüft.

– Es können ab dem 1. Juli 2020 weiterhin Flüge des Lufthansa-Konzerns in Sabre (1S/1B) gebucht und ein Ticket ausgestellt werden, sofern die Marketing-Flugnummern und Ticketbestände von Partnerfluggesellschaften des Lufthansa-Konzerns verwendet werden.

– Fahrplaninformationen können weiterhin in Sabre abgerufen werden (1S/1B).

– SSR- und OSI-Elemente, die von den Fluggesellschaften des Lufthansa-Konzerns eingegeben wurden, werden weiterhin in Sabre (1S/1B)-Buchungen angezeigt. (TI)