SRV meldet renitente Airlines der IATA

Einigung mit Swiss.
SRV: Geschäftsführer Walter Kunz, Präsident Max E. Katz.

Noch immer warten Reisebüros auf Rückerstattungen der Airlines für stornierte Tickets. Es fehlen noch rund 10%, ergab kürzlich eine Umfrage des Retailerverbands STAR bei seinen Mitgliedern. Auf eine Intervention des Schweizer Reise-Verbands (SRV) bei den säumigen Fluggesellschaften hat sich offenbar nicht viel geändert.

Einzig Oman Air habe sich gemeldet und «die offenen Rückzahlungen bis spätestens Ende Februar in Aussicht gestellt», schreibt der SRV in einer Mitteilung an seine Mitglieder. «Trotz Unterstützung seitens BAR, haben wir leider von anderen Airlines keine weiteren Rückmeldungen mehr erhalten», so die Mitteilung.

Der SRV habe deshalb seinen Kontakt zur IATA Frankfurt aktiviert, die nun die säumigen Zahler ebenfalls aufgefordert habe, den Verpflichtungen nachzukommen. Wie viel die IATA-Aufforderung bringt, ist offen.

Eine andere offizielle Stelle war offenbar wenig hilfreich: Der SRV hat auch den Direktor des Bundesamts für Zivilluftfahrt BAZL Christian Hegner um Unterstützung angefragt. «Die Antwort kam zwar umgehend, aber für uns ernüchternd, dass dies zuerst intern diskutiert werden muss», so die Mitteilung.

Mit Swiss auf Einigungskurs

Eine Intervention des SRV bei der Swiss in einem anderen Dossier scheint von mehr Wirkung gekrönt zu sein. Der Verband bat bei der Airline die Verlängerung der Deadline Ende Januar die «tickets on hold» aus Umbuchungen zu verlängern.

Swiss habe zugesichert, «dass das Thema Top-Priorität hat und in naher Zukunft ein Entscheid, resp. eine Lösung präsentiert wird». Dies würde es ermöglichen, Tickets erst dann umzubuchen, wenn sich die aktuelle Situation verbessert hat und die Reiserestriktionen wieder gelockert werden. (TI)