Eurowings, die Billig-Airline der Lufthansa-Gruppe, hat sich mit den Gewerkschaften Verdi und der Vereinigung Cockpit (VC) über einen Wachstums-Tarifvertrag für den Flugbetrieb in Deutschland geeinigt, heisst es in einer Mitteilung. Crews können sich damit ab sofort nicht nur bei Eurowings Europe, sondern auch beim Flugbetrieb Eurowings Deutschland bewerben. Dort werden nun Stellen für Kapitäne, Co-Piloten, Purser und Flugbegleiter ausgeschrieben.
Beide Wachstumstarifverträge legen fest, dass bei Bewerbern fürs Cockpit die Vorerfahrung bei der tariflichen Eingruppierung berücksichtigt werde. Ein neuer Eurowings-Pilot mit 5000 Stunden Flugerfahrung werde zum Beispiel in einer höheren Tarifgruppe eingestuft als ein Pilot mit 3000 Stunden Flugerfahrung.
Durch die Wachstumstarifverträge werde Eurowings an allen deutschen Stationen (u.a. Düsseldorf, München, Stuttgart, Köln) sowie in Österreich und Spanien aufstocken und bis zum Sommerflugplan 2018 ihre Flotte um 30 Flugzeuge der Airbus A320-Familie vergrössern.
In den vergangenen Wochen habe Eurowings bereits mehr als 500 Mitarbeiter eingestellt, darunter zahlreiche Flugbegleiter und Piloten der insolventen Air Berlin. Aktuell habe Eurowings mehr als 2000 Stellen an den Standorten Düsseldorf, Köln, Stuttgart, München, Wien, Salzburg und Palma de Mallorca ausgeschrieben. Ehemalige Mitarbeiter der Air Berlin können als Bewerber ein verkürztes Auswahlverfahren durchlaufen. (TI)
