Schweizer Fernbusse: Auch Eurobus will mitmischen

Unter anderem sind Linien von Zürich nach Grindelwald und Davos geplant.

Nach dem Anbieter Domo Reisen hat nun auch Eurobus Interesse an innerschweizerischen Fernbuslinien angemeldet. Wie mehrere Medien seit gestern Sonntag berichtet haben, will Eurobus in der Schweiz sieben Fernbuslinien betreiben. Das Unternehmen hat beim Bundesamt für Verkehr (BAV) ein entsprechendes Konzessionsgesuch eingereicht.

Gegenüber dem «Tages-Anzeiger» bestätigte Eurobus-Projektleiter Roger Müri, dass es u.a. täglich zwei bis vier Verbindungen von Zürich nach Grindelwald und Davos geben soll. Täglich bis zu sechs Mal will Eurobus von Bern nach Montreux fahren. Ebenfalls vorgesehen sind Verbindungen nach Basel, Genf und ins Tessin. Eurobus will die Linien Mitte 2018 in Betrieb nehmen – vorausgesetzt, das BAV hat die Konzession bis dahin erteilt.

Dieses steht Gesuchen für nationale Fernbuslinien generell offen gegenüber, wie zuletzt Ende November mitgeteilt wurde. Man sehe diese als Ergänzung zum bestehenden öffentlichen Verkehr. Allerdings müssen die rechtlichen Bedingungen erfüllt sein. So müssen Anbieter nationaler Buslinien beispielsweise Halbtax- und General-Abonnemente anerkennen.

Startschwierigkeiten bei Domo
Domo Reisen plant seit längerem, Busse auf den Linien St. Gallen–Zürich–Genf Flughafen, Zürich Flughafen–Basel–Lugano sowie Chur–Zürich–Sitten, fahren zu lassen. Das BAV hat den Entscheid über das Gesuch jedoch aufs erste Quartal 2018 vertagt. Unter anderem konnte Domo keine Einigung mit den Städten über die nötigen Haltestellen nachweisen. (SG)