Skywork Airlines gerettet – und wieder in der Luft

Dank eines Betriebskredits bekommt die Berner Fluggesellschaft vom BAZL eine unbefristete Betriebsbewilligung.
Skywork Dornier

Seit Beginn des Winterflugplans am Sonntag waren die Maschinen der Berner Skywork Airlines am Boden. Dies aufgrund der fehlenden Betriebsbewilligung durch das BAZL, da die Airline den Finanzierungsnachweis für einen gesicherten Flugbetrieb im Winterflugplan 2017/18 nicht erbringen konnte.

Gestern Dienstag, 31. Oktober, konnte die Airline den Finanzierungsnachweis erbringen. Das BAZL hat noch am gestrigen Abend per sofort eine unbefristete Betriebsbewilligung erteilt. Die Airline wird deshalb heute Mittwoch, 1. November, den Flugbetrieb wieder aufnehmen. Die heutigen zwei Flüge nach München, sowie je ein Flug nach Berlin, Hamburg und Wien erscheinen denn auch auf dem Monitor des Flughafens Bern. Die ersten beiden Flüge haben heute früh abgehoben: nach München planmässig, nach Hamburg mit rund 15 Minuten Verspätung. Der Flughafen Bern beglückwünscht Skywork zum Erhalt der unbefristeten Betriebsbewilligung und zeigt sich «sehr erfreut über die Wiederaufnahme des Flugbetriebs». Die Mitarbeitenden des Flughafens seien bereit.

Nun beginnt der Konkurrenzkampf mit Adria Airways

Der Finanzierungsnachweis für die nächsten zwölf Monate wurde möglich, weil die Airline für die kommende Expansionsphase mit einem Betriebskredit ausgestattet wurde. Dies sei eine übliche Art, Zukunftsinvestitionen zu finanzieren, so Skywork. Von wem der Kredit stammt, teilt die Airline nicht mit. Im Vorfeld hatten Gerüchte die Runde gemacht, wonach die deutschen Unternehmen Zeitfracht und Nayak als Investoren auftreten wollen. Gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagt Skywork-Sprecher Max Ungricht nun, dass diese beiden Firmen zwar mit Skywork Kontakt aufgenommen hätten, die jetzige Lösung aber nicht darauf basiere.

Spannend wird nun sein, wie sich der Konkurrenzkampf am Flughafen Bern entwickeln wird. Bekanntlich will Adria Airways zwei Saab 2000 in Bern stationieren und ab nächstem Montag, 6. November, die gleichen Ziele wie Skywork anfliegen. (UH)