Swiss Skies verfehlt ihr Finanzierungsziel

Investoren sind offenbar wenig geneigt, Geld in eine neue Airline zu stecken.
A321LRneo
© Airbus

Swiss Skies hat ihr Finanzierungsziel nicht erreicht. Das räumte ein Sprecher der Airline in Gründung gegenüber der «Aargauer Zeitung» ein: «Das Ziel der ersten Finanzierungsrunde für den Aufbau von Swiss Skies ist noch nicht erreicht», sagte er. Wie viel Geld die Gründer der Airline, die von Basel aus Langstrecken anbieten will, zusammen bekamen, kommunzierten sie nicht.

Die vier Gründer von Swiss Skies hatten im September ein gewaltiges Medienecho ausgelöst, als ihre Pläne von einer Billig-Langstreckenfluggesellschaft ab Basel publik wurden. Hinter dem Projekt stehen Alvaro Oliveira, Armin Bovensiepen, Harald Vogels und Philippe Blaise, alle mit einer Vergangenheit in der Luftfahrtbranche. Vom Medienecho überrascht, hatten die Manager eiligst eine Pressekonferenz einberufen. Viel Neues war dabei jedoch nicht zu erfahren.

Hochgesteckte Ziele

Swiss Skies bekräftigte damals lediglich, mit einem A-321 Neo 45 Ziele auf fünf Kontinenten anfliegen zu wollen, innerhalb von fünf Jahren einen Umsatz von USD 1,5 Mia. anzustreben und dereinst rund 5000 Personen im Raum Basel zu beschäftigen. Primär, so hiess es im September, sei man auf Investorensuche – allein für die Gründung der Airline seien CHF 50 Mio. nötig. Von diesem Betrag ist man aber offenbar noch weit entfernt, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Eine erste Wasserstandsmeldung in der «Bilanz» im Oktober zeigte, dass die Investoren bis dahin rund zwei Millionen Franken beigesteuert hatten.

«Das Investitionsumfeld ist derzeit negativer beeinflusst als im September eingeschätzt», kommentierte der Sprecher. Im ersten Quartal 2019 werde man wieder informieren. (TI)