TGV Lyria geht in die Verlängerung

SNCF Voyageurs und SBB verlängern ihre historische Partnerschaft.
©Lyria

Die beiden Bahnunternehmen SNCF Voyageurs und SBB erneuern ihren Kooperationsvertrag für die Jahre 2023 bis 2027. Damit führen sie die langjährige Verbindung zwischen der Schweiz und Frankreich weiter in die Zukunft.

Die Bahn-Kooperation Schweiz-Frankreich läuft seit über 40 Jahren. Mit der Verlängerung dieses historischen Vertrags wollen die beiden Bahnunternehmen den Eisenbahnmarkt zwischen der Schweiz und Frankreich weiterentwickeln, heisst es in einer Mitteilung.

Jedes Bahnunternehmen ist für den Transport in seinem Land verantwortlich. Die Kooperation erfolgt über Lyria SAS, eine Tochtergesellschaft von SNCF Voyageurs (74%) und der SBB (26%). Lyria hat die Aufgabe, den Bahnbetrieb zwischen der Schweiz und Frankreich zu optimieren – sowohl in Bezug auf die Führung des Unternehmens als auch auf die Produktion und die Qualitätskontrolle der Serviceleistungen an Bord.

TGV Lyria, das grenzüberschreitende Angebot zwischen der Schweiz und Frankreich, umfasst drei Strecken: Genf–Paris, Lausanne–Paris und Zürich–Basel–Paris. Im Sommer bietet zudem ein täglich verkehrender Zug Hochgeschwindigkeitsverbindungen ab Genf nach Marseille.

Erholung von der Pandemie

Nach einer schwierigen, von der Pandemie geprägten Zeit zeichnet sich eine Erholung ab. 2022 beförderte TGV Lyria knapp fünf Millionen Reisende. Trotz der Transporteinschränkungen im ersten Quartal waren dies wieder gleich viele wie 2019.

Die Menschen wollten ihren CO₂-Fussabdruck verringern und setzen vermehrt auf umweltfreundliche Verkehrsmittel, sind die Bahnunternehmen überzeugt. Eine Fahrt mit dem Doppelstock-TGV verursache 30-mal weniger CO₂-Emissionen pro Person als eine Flugreise.

TGV Lyria biete dieses nachhaltige Reisen ab CHF 29 Frankenan. Mit direkten Verbindungen zwischen den Stadtzentren und konkurrenzfähige Reisezeiten: Genf–Paris in 3 Std. 11 Min., Lausanne–Paris in 3 Std. 41 Min. und Zürich–Paris in 4 Std. 4 Min. Mit 17 Hin- und Rückfahrten zwischen der Schweiz und Frankreich stehen täglich insgesamt 18 000 Plätze zur Verfügung. (TI)